Jungbrunnen für Cobol-Altlasten

12.12.2001
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Besonders stolz ist Reckziegel auf das zentrale Logging und die Ausnahmebehandlung. Sie erleichtert die Fehlersuche, da die Error-Logs des Hosts, des Applikations- und des Web-Servers dort zusammenfließen. Somit stoßen die Systemverwalter schneller auf die Ursache für eine gescheiterte Datenübertragung.

Eine Transaktion initiiert der Applikations-Server über einen Aufruf per Java Message Service (JMS), dem Host-seitig eine Cics-Transaktion zugeordnet wird. JMS ist ein Verfahren zum Austauschen von Geschäftsdaten zwischen Anwendungen auf Basis von Nachrichten. Bei der Kommunikation zwischen der S/390 und dem Weblogic-Server vermittelt das Messaging-System „MQ Series“ von IBM.

Mit der XML-Cobol-Integration ist eine Kernkomponente von Web-Services implementiert, erläutert Krusch. Dadurch sei das Unternehmen gut gerüstet, seine Technologie künftig, etwa für Geschäftspartner, auch als Web-Service anzubieten. Web-Services bedienen sich Standards wie des Simple Object Access Protocol (Soap), der Web Services Definition Language (WSDL) zum Beschreiben von Web-Diensten sowie des Verzeichnisses Universal Description, Discovery and Integration (UDDI).

Die Rolle von Soap übernimmt in der IT-Infrastruktur die Deutsche Bank Bauspar AG, das XML-RPC, die Schnittstellen-Beschreibung, entstand mit Hilfe von Rational Rose. Diese Beschreibungen ließen sich bei Bedarf in WSDL überführen. Ebenso wäre Reckziegel in der Lage, den Name-Service für XML-Objekte an UDDI anzupassen.

Die Deutsche Bank Bauspar AG hat bereits technische Prototypen realisiert sowie Last- und Performance-Tests vorgenommen, die die Tragfähigkeit der Architektur beweisen. Ein lauffähiges Release ist für das kommende Jahr geplant.

Die Server-Entscheidung