Highlights rund um das mobile Office

01.03.2006
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Das Büro im Telefon

Zwei konvergente Multitalente in anderer Hinsicht findet der CeBIT-Besucher beispielsweise bei Hewlett-Packard und Fujitsu-Siemens Computers (FSC). Das HP "HW6900" und der "Loox T830" von FSC stehen für den Trend, aus einem Smartphone ein vollfunktionsfähiges Büro im Jackentaschenformat zu kreieren, bei dem das Telefonieren nur noch eine Funktion unter vielen ist. Auf Basis von Windows Mobile 5.0 integrieren die beiden Hersteller in ihren Produkten WLAN, Mobilfunk, Bluetooth und GPS zur Fahrzeugnavigation. Legen die Hersteller nicht gleich die passende Navigationssoftware ihren Geräten bei, so kann der Käufer mittlerweile unter einer Vielzahl von Softwarepaketen auswählen. Die meisten Anbieter wie etwa Tomtom, Destinator, Navigon oder Map&Guide haben auf der CeBIT neue oder überarbeitete Versionen ihrer Software im Gepäck.

Loox T830
Loox T830

Während HPs HW6900 lediglich mit einer Edge-Unterstützung bei der mobilen Datenübertragung aufwartet und im WLAN gemäß IEEE 802.11b nur 11 Mbit/s erzielt, ist FSCs neuer Loox T830 aus heutiger Sicht ein wahres Meisterwerk der Technik. Er beherrscht UMTS und funkt im WLAN mit bis zu 54 Mbit/s (802.11g). Zudem verfügt er über zwei integrierte Kameras für Videokonferenzen. Beim für Geschäftsanwender wichtigen Thema Mobile E-Mail gehen HP und FSC wieder den gleichen Weg: Beide setzen hier auf die Direct-Push-Technologie von Microsoft.

Microsoft kontra RIM

Diese mausert sich langsam zu einer ernst zunehmenden Alternative für Anwender, die nicht unbedingt auf die Blackberry-Lösung von RIM, dem bislang ungekrönten Platzhirsch in Sachen E-Mail, setzen wollen. Um allerdings Direct Push nutzen zu können, muss der Anwender mit beiden Beinen fest in der Microsoft-Welt stehen. So benötigt das mobile Endgerät zwingend "Windows Mobile 5.0" als Betriebssystem. Ferner muss das "Messaging and Security Feature Pack for Windows Mobile" auf dem Device installiert sein, und im Backend setzt Microsoft einen Exchange Server 2003 mit dem Service Pack 2 voraus. In dieser Kombination bekommt der mobile Microsoft-Benutzer dann endlich Funktionen wie die Option, Daten per Fernkommando zu löschen oder verbesserte Verschlüsselungsalgorithmen für die Datenübertragung.