Highlights rund um das mobile Office

01.03.2006
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Öffnung für Drittapplikationen

Neuigkeiten, über die Black- berry-Nutzer nur lächeln können, denn diese sind im RIM-Umfeld seit langem Standard. Dafür besserte der kanadische Hersteller beim aktuellen Enterprise Server 4.1 in Sachen Integration von Drittapplikationen nach, denn hier lag bislang eine der Hauptschwächen der Blackberry-Plattform, wenn man einmal von der Sicherheitsdiskussion absieht. Zudem präsentieren die Kanadier einen neuen Blackberry mit Intel-Prozessor.

Um kleinere Unternehmen und Mittelständler nicht mit ihren Anforderungen im Backoffice zu überfordern, suchen beide Hersteller den Schulterschluss mit den Mobilfunkanbietern. Diese sollen dem Endbenutzer entsprechende Hosted-Push-Lösungen bereitstellen, so dass er sich nicht mit der ganzen Komplexität des Themas E-Mail-Push befassen muss.

Die Wahl einer E-Mail-Push-Plattform muss jedoch nicht zwangsläufig auf RIM und Microsoft beschränkt bleiben. Nach der Übernahme von Intellisync durch Nokia besitzen auch die Finnen das notwendige Know-how für eine entsprechende Lösung. War das "Nokia Business Center", wie die hauseigene Mail-Lösung heißt, bisher auf die Nokia-eigenen Endgeräte beschränkt, eröffnen sich hier in Kombination mit Intellisync interessante Weiterentwicklungsmöglichkeiten.

Ein ebenso interessantes Gespann bilden die beiden fusionierten Unternehmen Extended Systems und iAnywhere. Dabei positioniert sich die Sybase-Tochter weniger als reiner E-Mail-Push-Anbieter, sondern als Middleware-Spezialist, der eine Plattform zur Mobilisierung von Geschäftsprozessen offeriert.