Öffnung für Drittapplikationen
Neuigkeiten, über die Black- berry-Nutzer nur lächeln können, denn diese sind im RIM-Umfeld seit langem Standard. Dafür besserte der kanadische Hersteller beim aktuellen Enterprise Server 4.1 in Sachen Integration von Drittapplikationen nach, denn hier lag bislang eine der Hauptschwächen der Blackberry-Plattform, wenn man einmal von der Sicherheitsdiskussion absieht. Zudem präsentieren die Kanadier einen neuen Blackberry mit Intel-Prozessor.
Um kleinere Unternehmen und Mittelständler nicht mit ihren Anforderungen im Backoffice zu überfordern, suchen beide Hersteller den Schulterschluss mit den Mobilfunkanbietern. Diese sollen dem Endbenutzer entsprechende Hosted-Push-Lösungen bereitstellen, so dass er sich nicht mit der ganzen Komplexität des Themas E-Mail-Push befassen muss.
Die Wahl einer E-Mail-Push-Plattform muss jedoch nicht zwangsläufig auf RIM und Microsoft beschränkt bleiben. Nach der Übernahme von Intellisync durch Nokia besitzen auch die Finnen das notwendige Know-how für eine entsprechende Lösung. War das "Nokia Business Center", wie die hauseigene Mail-Lösung heißt, bisher auf die Nokia-eigenen Endgeräte beschränkt, eröffnen sich hier in Kombination mit Intellisync interessante Weiterentwicklungsmöglichkeiten.
Ein ebenso interessantes Gespann bilden die beiden fusionierten Unternehmen Extended Systems und iAnywhere. Dabei positioniert sich die Sybase-Tochter weniger als reiner E-Mail-Push-Anbieter, sondern als Middleware-Spezialist, der eine Plattform zur Mobilisierung von Geschäftsprozessen offeriert.