Jobs im Call Center

Gute Perspektiven für Teleagenten

28.07.2008
Von Dirk Herzog

60.000 Euro für einen Call-Center Manager

Sicherlich keine schlechte Wahl, denn die Branche boomt und die Perspektiven sind für den Nachwuchs nicht so schlecht, wie es ihr derzeitiges Image vermuten lässt. Wer gut ist, kann schnell Karriere machen und auch ordentlich verdienen. Der Manager einer mittelgroßen Call-Center-Agentur verdient brutto um die 60.000 Euro im Jahr. Mitglieder der Geschäftsführung bekommen laut der jüngsten Vergütungsstudie des "Call-Center-Profis" zwischen 95.000 und 112.000 Euro.

Bei Walter Services geht der klassische Aufstieg im Kundencenter vom Telefonmitarbeiter zum Teamleiter, vom Teamleiter zum Projektleiter und dann zum Leiter Kundencenter. "Jeder Mitarbeiter hat eine Aufstiegschance soweit er unseren Ansprüchen entspricht und die erforderlichen Kompetenzen aufweist", betont COO Richard Brodkorb. Besonderes Fachwissen werde vor allem bei Services für Finanzdienstleister oder Healthcare- und Pharmafirmen vorausgesetzt. Auch beim Forderungs-Management sowie in allen Bereichen, in denen es um Vertragsabschlüsse, Tarife und Verträge oder um technische Unterstützung geht, seien fachliches Know-how und eine gewisse Vorbildung Voraussetzung.

Chancen gibt es also genug. Doch das Image der Call-Center schreckt weiterhin viele ab. Den Kampf gegen "Schwarze Schafe" hat die Branche längst vehement aufgenommen, allen voran die Verbände. Sie arbeiten stark an der Selbstregulierung. Ein Ehrenkodex des Deutschen Dialogmarketing Verbands (DDV), zu dem derzeit auch eine Verfahrensordnung erarbeitet wird, verpflichtet die Mitglieder der Verbände zu sauberer, kunden- und mitarbeiterorientierter Arbeit. "Zum Jahreswechsel werden wir die Selbstregulierung der Branche soweit entwickelt haben, dass wir mit einem zentralen Beschwerdeportal Verstöße gegen den Ehrenkodex und gegen geltendes Recht erfassen und verfolgen können", sagt der Präsident des Call Center Forums Stockmann. (hk)