Marktübersicht Business-Notebooks

Für drinnen und draußen

07.11.2005
Von Robert Steindl

Schnittstellen: Bei der Schnittstellenausstattung gibt es Unterschiede, allerdings keine gravierenden. USB 2.0 ist immer vorhanden, die Anzahl der Ports reicht dabei von etwas knapp bemessenen zwei beim Lenovo IBM Thinkpad 43p bis zu reichlichen fünf beim Wortmann Terra Aura MWS 8300. Auch IEEE1394, besser bekannt als Firewire, ist immer dabei, mit Ausnahme des Thinkpads, das diese Schnittstelle nur über eine Dockingstation anbietet.

Die aussterbenden Arten Parallel-Port und serielle Schnittstelle sind auch bei den Business-Angeboten auf dem Rückzug. Wer beides braucht, wird bei HP Compaq, Samsung und Toshiba fündig. Doch dank preiswerter USB-Adapter oder USB-Dockingstations lassen sich diese Ports bei Bedarf nachrüsten. Um die Grafik nach außen zu tragen, stehen bei allen Geräten ein VGA-Ausgang und eine S-Video-Schnittstelle zur Verfügung. DVI zum Ansteuern digitaler Monitor-Eingänge ist meist nur über Port-Replikatoren oder Docking Stations realisierbar.

Sicherheitsfunktionen: Da Notebooks im Normalfall viel unterwegs sind, erhöhen sich die Anforderungen an die Sicherheit. Ein BIOS-Passwort zum Starten bieten alle, auch ein eigenes Passwort zum Sperren der Festplatte ist häufiger zu finden.

Derzeit stark im Trend liegt der Fingerabdrucksensor, wie ihn in unserer Tabelle etwa IBM oder Toshiba bieten. Eine weitere Sicherheitsfunktion bietet das Trusted Platform Module (TPM). Es erlaubt unter anderem eine weitgehende Kontrolle darüber, welche Anwendungen auf dem Rechner laufen können, und bietet Verschlüsselungsfunktionen mit per Hardware gesicherten Schlüsseln. Vor allem in größeren Unternehmen, die eine Vielzahl an Rechnern - und damit möglichen Sicherheitslecks - zu betreuen haben, kann das TPM das Sicherheitsniveau erhöhen.

Betriebssystem: Praktisch alle Notebooks auf dem Markt werden mit Windows XP angeboten. Bei Business-Geräten sollte es allerdings die Professional-Version sein, da ein unternehmensweites Sicherheitskonzept damit leichter umzusetzen ist. Zwar lassen sich viele fehlende Funktionen in Windows XP Home nachbilden, doch erhöht sich dadurch das Risiko, dass beim nächsten Windows-Update die eine oder andere Funktion ausfällt.

Wer allerdings auf Linux setzt, sollte genau hinschauen. Standardkomponenten laufen meist, Probleme gibt es immer wieder mit Sonderfunktionen, wie sie im Notebook an der Tagesordnung sind. Hier gibt es nur den Rat: Wer Linux einsetzen will, sollte es am Notebook seiner Wahl testweise installieren - und erst dann die Kaufentscheidung treffen.

Robert Steindl ist freier Journalist in München.