Mit den Aufgaben wachsen

Führen wird zum Drahtseilakt

15.12.2009
Von 
Ingrid Weidner arbeitet als freie Journalistin in München.

So funktioniert eine Unternehmenskultur des Veränderns

  • Transparenz und eine offene Informationspolitik sind in Zeiten des Umbruchs in einem Unternehmen besonders wichtig.

  • Mitarbeiter bringen am meisten, wenn sie sich als wirtschaftlich denkende Mitunternehmer bewähren können.

  • Führungskräfte sollten ihre Mitarbeiter weder unter- noch überfordern. Selbst Leistungsträger können nicht immer arbeiten.

  • Chefs mit einem Faible für permanente Kontrolle sind die Dinosaurier von morgen: Wer von seinen Mitarbeitern über kleinste Zwischenschritte in einem Projekt Berichte fordert, verdirbt ihnen den Spaß an der Arbeit.

Philosophische Nachhilfestunde

Wer wissen möchte, was sich hinter dem Schlagwort Unternehmenskultur verbirgt und weshalb gerade für qualifizierte Wissensarbeiter die Suche nach dem Sinn des Tuns eine so wichtige Rolle spielt, findet Antworten im Buch "Die Kultur des Veränderns" von Konrad Stadler. Praxisbeispiele aus seinem Berateralltag flankieren die philosophischen Gedankengänge und runden den Exkurs in die europäische Geistesgeschichte ab. Wie und ob sich die Anregungen auf den Arbeitsalltag von Führungskräften übertragen lassen, kann jeder Leser selbst entscheiden.

Foto: dtv Verlag

Konrad Stadler: Die Kultur des Veränderns. Führen in Zeiten des Umbruchs. Deutscher Taschenbuchverlag, München 2009, 240 Seiten, 14,90 Euro.