RHEL, openSUSE, SLES, Ubuntu & Co.

Empfehlenswerte Linux-Distributionen für Server

10.12.2015
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Debian als Server

Debian ist eine der ältesten Linux-Distributionen und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit, auch wenn Kritiker immer wieder bemängeln, dass die aktuelle Version bereits veraltet ist, wenn sie erscheint. Debian gilt als außerordentlich stabil und eignet sich daher gut als Serversystem. Die derzeit aktuelle Version ist Debian 8.2 "Jessie" und damit sollte man eine ganze Weile über die Runden kommen.

Das Debian-Repository ist riesig und bietet eigentlich alles, was man als Serverdienst benötigt. Allerdings gibt es keine einheitlichen Administrationswerkzeuge, und Administratoren sollten gute Linux-Kenntnisse mitbringen. Wie bei allen Linux-Distributionen können Systemverwalter natürlich zur unabhängigen und kostenlosen Systemverwaltungssoftware Webmin greifen, um sich das Leben zu erleichtern.

Wer es sich zutraut, kann auch mit dem instabilen Zweig Debians spielen. Der Name ist ein wenig irreführend, da sogar der instabile Zweig sehr stabil ist. Debian ist in drei Zweige aufgeteilt. Edge eignet sich sicher nicht für einen Server, da hier neue Pakete ausprobiert werden. Sind diese als stabil genug gekennzeichnet, wandern sie in den instabilen Zweig, der beizeiten wiederum in eine neue Ausgabe aufgeht.

Ein großer Vorteil von Debian ist, dass es die Linux-Distribution für eine Vielzahl an Architekturen gibt. Neben i386 und amd64 stehen auch Abbilder für PowerPC, Sparc, Mips, Itanium, S390 und ARM zur Verfügung.