Tintenstrahl versus Laser

Drucker boomen trotz E-Mail und Internet

19.05.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Business-Inkjet-Printer sind schnell und zuverlässig

Für den Erfolg des Tintenstrahlers im Büro gibt es plausible Gründe. Das wichtigste Argument ist sicher der geringe Kaufpreis. Tintenstrahler sind bereits für weniger als 50 Euro erhältlich, dann allerdings meist mit gering befüllten Starterpatronen versehen. Zudem sind sie bei regelmäßiger Wartung recht zuverlässig, arbeiten emissionsarm und bieten ein gutes Druckbild, besonders für hochauflösende Grafiken. Die Druckgeschwindigkeit ist bei Business-Inkjet-Printern in der Praxis höher als bei günstigen Farblaser-Geräten, da die Aufwärmphase der Fixiereinheit entfällt. Auch liegt die TCO von Business-Inkjets im Vergleich zu Einsteigerfarblasern bei geringem Druckvolumen meist etwas niedriger (www.druckkosten.de).

Farbdruck bei 30 Prozent der Dokumente

Daher ist es nicht verwunderlich, dass Tintenstrahler häufiger im Büro zu finden sind als Farblasergeräte. Dabei spielt Farbdruck im Büro eine wichtige Rolle: Knapp 30 Prozent aller Dokumente werden im Schnitt im Büro farbig gedruckt - so die Angaben der Angestellten. Bei nicht angestellten Berufstätigen war die Quote mit 35 Prozent sogar noch höher.

Angestellte lieben Multifunktionsgeräte

Die letzten Jahre war das Credo im Output-Management, durch Zentralisierung der Druckgeräte Kosten einzusparen. Auf den kleinsten Nenner gebracht lautete das Motto: Weniger Geräte, weniger Kosten. Allerdings hat diese einfache Kostensparmaßnahme auch Nachteile, denn sie lässt die Anwender und ihren Workflow außer Acht. Mitarbeiter empfinden lange Wege zu Druckgeräten als negativ für ihre Arbeitsweise. Die Befragten äußern sich eindeutig: 72 Prozent der Angestellten wünschen sich ein Multifunktionsgerät in Griffweite.