CeBIT 2009

Diese Neuheiten erwarten Sie zur Messe

20.01.2009
Von  und
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

Das Handy als Navi

Mit dem Navigationsdienst Find & Go will Vodafone Autofahrer und Fußgänger adressieren.
Mit dem Navigationsdienst Find & Go will Vodafone Autofahrer und Fußgänger adressieren.

Allerdings bekommen die Navigations-Spezialisten zunehmend Konkurrenz. Beispielsweise erweitern die Mobilfunk-Provider kontinuierlich ihre Funktionspalette und bieten ihren Kunden Navi-Funktionen an. Vodafone hat vor der Messe seinen Dienst "Find & Go" vorgestellt. Die Software ist auf den Blackberry Storm-Modellen vorinstalliert, weitere Handys sollen sich damit nachrüsten lassen. Der Provider adressiert neben Autofahrern auch Fußgänger mit seinem Navigations-Dienst. Find & Go greift auf zentral auf einem Server gespeicherte Karten und Verkehrsinformationen zu, die laut Vodafone-Angaben ständig aktualisiert werden. In Verbindung mit einem Vodafone-Vertrag soll die Navi-Flatrate für die Nutzung in Deutschland, Österreich und der Schweiz fünf Euro pro Monat kosten. Für ganz Westeuropa werden monatlich 9,95 Euro fällig.

Die Videothek von Vodafone enthält eigenen Angaben zufolge bereits rund 2000 Titel.
Die Videothek von Vodafone enthält eigenen Angaben zufolge bereits rund 2000 Titel.

Neben dem Navigations-Dienst haben die Vodafone-Verantwortlichen eine Reihe weiterer zusätzlicher Dienste angekündigt, die sich via Mobilfunkverbindung nutzen lassen sollen. Mit "Zyb" sollen Vodafone-Kunden ein Social-Adressbuch nutzen können. Das Web-2.0-Tool auf dem Handy erlaubt es den Nutzern, Statusmeldungen an verbundene Freunde zu schicken, beispielsweise wo man sich gerade aufhält oder was man gerade macht. Web-2.0-Dienste wie Facebook, Twitter, Flickr und Youtube sollen sich laut Anbieter in Zyb integrieren lassen. Darüber hinaus haben die Vodafone-Verantwortlichen angekündigt, ihre Video- und Musikdienste weiter auszubauen. So sollen Kunden Filme über das Handy und den PC abrufen können. Das Angebot umfasst die Möglichkeit, die Filme zu leihen oder zu kaufen. Die Videodaten sollen sich zudem zwischen Handy und PC austauschen lassen. Über den "Mobile Music Client" (MMC) seien Vodafone-Kunden in der Lage, einzelne Musiktitel probezuhören, zu kaufen und auf das Handy herunter zu laden. Nach Angaben der Vodafone-Manager sind die Titel derzeit noch mit Digital Rights Management (DRM) versehen. Diese Praxis soll allerdings im Laufe des Jahres fallen. Außerdem denken die Verantwortlichen über eine Art Musik-Flatrate nach. Weitere Informationen zu den kommenden Angeboten sollen erst zur CeBIT bekannt gegeben werden.