Aufsteiger, Umsteiger, Absteiger und Aussteiger des Jahres

Die besten IT-Macher 2009

10.12.2009
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

Preisträger des Jahres 2009

Angelika Gifford ist Managerin des Jahres

Angelika Gifford gelingt der Balanceakt zwischen Kind und Karriere.
Angelika Gifford gelingt der Balanceakt zwischen Kind und Karriere.
Foto: dpa

Angelika Gifford hat einen fünfjährigen Sohn und hat es trotzdem ins Top-Management geschafft. Sie ist kümmert sich in der Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland um die Bereiche Öffentliche Verwaltung, Bildung und Gesundheitswesen. Für den gelungenen Balanceakt zwischen Kind und Karriere und ihre außergewöhnliche Leistung als Frau in der Wirtschaftswelt ist sie von der Mestemacher Gruppe in Gütersloh zur "Managerin des Jahres 2009" gekürt worden. Ein Porträt von Angelika Gifford lesen sie hier.

Michael Gorriz ist CIO des Jahres

Michael Gorriz kann Reorganisation und Innovation. Er hat die IT-Systeme von Daimler und Chrysler entflochten und mit dem Autoverleihsystem "car2go" Maßstäbe gesetzt. In dessen Rahmen hat Daimler erstmals keine Autos, sondern lediglich Fahrzeit in einem Smart verkauft. Rund 13.000 Menschen teilen sich in der Studentenstadt bereits die flotten Zweisitzer, die nahezu an jeder Straßenecke mit geringem formalen Aufwand ausgeliehen werden können. Ohne Gorriz, und sein Team wäre dieses hochinnovative Projekt nicht denkbar gewesen. "Wir haben uns mit der vollen Kraft der IT dahintergestellt und den Projektleiter mit allem, was wir zur Verfügung haben, unterstützt", bilanziert Gorriz. Sein Team steuerte in Zusammenarbeit mit externen Partnern die Telematik-Hardware und -Software bei, entwickelte das Nutzerportal für die Kunden, schaffte die Back-Office-Anwendung inklusive Flotten- und Service-Management und sorgte dafür, dass Buchung und Abrechnung heute vollautomatisch erfolgen können.

Kreml-Preis für Eugène Kaspersky

Der russische Sicherheitssoftware-Spezialist Eugene Kaspersky (43) erhält für seinen Kampf gegen die Internetkriminalität in diesem Jahr den Staatspreis als höchste Auszeichnung seines Landes. Der Chef und Mitgründer der Firma Kaspersky Lab sei einer der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Internetsicherheit, würdigte der Kreml Kaspersky am Dienstag. Der mit fünf Millionen Rubel (umgerechnet 115.000 Euro) dotierte Staatspreis wird jedes Jahr am Tag der Unabhängigkeit Russlands (12. Juni) verliehen. In Deutschland hat Kaspersky Lab unter anderem mit Antiviren-Programmen eine starke Stellung im Privatkundenmarkt.

Matthias Schulz ist CIO des Jahres im Mittelstand

Wenn Matthias Schulz etwas anfasst, macht er es auch richtig. So beispielsweise die Konsolidierung der Rechenzentren und das Insourcing des IT-Betriebs bei der Easycash GmbH. Dafür haben ihn COMPUTERWOCHE und CIO zum CIO des Jahres im Mittelstand gewählt. Der CIO des in Ratingen bei Düsseldorf ansässigen Payment-Service-Providers Easycash hat mit seinem Team innerhalb von acht Monaten ein Insourcing-Projekt für das Rechenzentrum gestemmt. Um das angepeilte Wachstum des Unternehmens, die Leistungsfähigkeit der Informationstechnik und die Flexibilität der IT-Services zu erhöhen, so Schulz, forcierte Easycash den Aufbau eigener Rechenzentren und damit die Trennung von seinem ehemaligen Service-Provider. Bis Mitte des laufenden Jahres hatte First Data alle wesentlichen Processing-Plattformen gehostet. Mehr über Schulz und seine Projekte lesen Sie hier.