Aufsteiger, Umsteiger, Absteiger und Aussteiger des Jahres

Die besten IT-Macher 2009

10.12.2009
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

Absteiger des Jahres 2009

300 Tagessätze für Ex-Freenet-Chef Eckhard Spoerr

Der frühere Chef der Telekommunikationsfirma Freenet, Eckhard Spoerr, und sein Finanzvorstand Axel Krieger wurden im Januar wegen verbotenen Insider-Handels zu hohen Geldstrafen verurteilt worden. Nach dem Urteil der Großen Strafkammer 20 des Hamburger Landgerichts muss Spoerr 300.000 Euro Strafe und Krieger 150.000 Euro zahlen, was in beiden Fällen 300 Tagessätzen entspricht. Außerdem müssen die beiden Ex-Manager einen unrechtmäßigen Bruttogewinn von jeweils rund 700.000 Euro an die Staatskasse zahlen. Die Kammer blieb mit ihrem Urteil unter dem Strafantrag des Staatsanwalts, der für beide Angeklagten ein Jahr Haft auf Bewährung gefordert hatte. Mehr zum Thema finden Sie hier.

Pierer und andere Ex-Siemens-Manager zahlen Millionen

Eineinhalb Jahre stritten sich Ex-Vorstandschef Heinrich von Pierer und sein ehemaliger Arbeitgeber, Siemens, über Schadenersatzforderungen im Zuge des Korruptionsskandals. Anfang Dezember kam es zur Einigung zwischen Siemens und von Pierer beziehungsweise früheren Top-Managern des Konzerns wie Klaus Kleinfeld, Johannes Feldmayer, Jürgen Radomski, Uriel Sharef und dem ehemaligen Aufsichtsratschef Karl Hermann Baumann. Inklusive der Zahlungen von drei weiteren früheren Managern, die bereits vor Monaten einlenkten, zahlen sie fast 20 Millionen Euro an das Unternehmen zurück.

Damit hat von Pierer die drohende Klage abwenden können. Mit den Ex-Vorständen Thomas Ganswindt und Heinz-Joachim Neubürger wird sich das Unternehmen dagegen voraussichtlich vor Gericht auseinandersetzen. Ihnen stehen noch vor dem Aktionärstreffen Schadenersatzklagen ins Haus. Gegen beide Ex-Manager laufen strafrechtliche Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München, mit ihnen habe man sich nicht einigen können, erklärte Siemens.