iPhone

Das Kulttelefon erobert die Unternehmen

05.11.2008
Von 
Oliver Häußler arbeitet als freier Journalist und Moderator in der IT- und Telekommunikationsbranche. Seine journalistischen, wirtschaftlichen und technischen Erfahrungen sammelte der Kommunikationswissenschaftler während seiner über 20 Jahre langen Tätigkeit als Chefredakteur von renommierten Fachzeitschriften wie der Funkschau, FunkschauHandel, NetworkWorld und als Moderator von Kongressen, Webcasts und zahlreichen Podiumsdiskussionen.

"Es macht einfach Spaß, mit dem iPhone im Internet zu surfen"

Die Attraktivität des Geräts, der Formfaktor, das Design und der Stil haben es auch der Geschäftswelt angetan. "Es macht einfach unheimlich viel Spaß, mit dem iPhone im Internet zu surfen, erklärt Nicole Dufft, Geschäftsführerin von Berlecon Research in Deutschland die Nachfrage. Und damit wird es für mobile Mitarbeiter interessant. Derzeit liegen noch keine Zahlen über die Verbreitung in Unternehmen vor. Sicher ist lediglich, dass der Kultstatus Bedürfnisse geweckt hat in den Management-Etagen und speziell auch in kreativen Branchen wie Agenturen, Kunst, Design oder Mode, wo mehr auf Stil und Design geachtet wird als in eher technisch orientierten Berufen.

iPhone von Apple: Design und Form sind Entscheidungskriterien auch für die Anschaffung im beruflichen Umfeld.
iPhone von Apple: Design und Form sind Entscheidungskriterien auch für die Anschaffung im beruflichen Umfeld.
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Wie stark die Nutzung im beruflichen Umfeld zunehmen wird, hängt in erster Linie von Hersteller Apple ab. "Wenn Apple Business-Anwendungen als strategischen Markt definiert und die Administrierbarkeit verbessert, hat das iPhone gute Chancen, Marktanteile zu gewinnen," so Nicole Dufft. Allerdings, so schränkt die Berlecon-Chefin ein, "ist es weit davon entfernt, an den etablierten Blackberry heranzukommen, der in den Unternehmen eindeutig dominiert." Denn für den Blackberry existiert eine ausgeprägte und gut funktionierende Netzstruktur, die den Bedürfnissen der Anwender weit mehr entspricht. "Um an die Marktanteile des Blackberry im Unternehmensumfeld heranzukommen, hat Apple einen sehr weiten Weg vor sich", so Dufft.



Was Apple jedoch heute schon erreicht hat, ist die Tatsache, dass Design und Form auch im beruflichen Umfeld spätestens seit dem iPhone Entscheidungskriterien für die Anschaffung sind, "an welchen sich andere Hersteller messen sollten", so Dufft.