Das iPhone ist auch für CIOs der Hit!

27.12.2007
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

1. Welche waren für Sie die herausragenden technischen Neuheiten des Jahres 2007?

Klaus Strumberger, CIO und Prokurist der MLP Finanzdienstleistungen AG: Bei der Hardware ragen die Weiterentwicklung vom iPod zum iPhone und die neue Blackberry-Generation heraus. Die weiter voranschreitende Integration und einfache Bedienbarkeit finde ich genial.

Bernd Hilgenberg, Ressortleiter IT, Fressnapf Tiernahrungs GmbH: Im Bereich Mobility war für mich das iPhone die herausragende technische Neuigkeit – weniger wegen der technischen Spezifikationen, sondern wegen der Art, wie die Benutzung von IT regelrecht zelebriert wird, ohne mit den neuesten technischen Möglichkeiten zu protzen. Dass sich ein Handy, das noch nicht einmal eine MMS versenden kann, so erfolgreich verkaufen lässt, zeigt, dass Featurismus allein nicht der Schlüssel zu Erfolg ist.

Bettina Anders (Ergo): Die Funktionalität des iPhone begeistert trotz offensichtlicher Lücken.
Bettina Anders (Ergo): Die Funktionalität des iPhone begeistert trotz offensichtlicher Lücken.
Foto: Ergo

Bettina Anders, Mitglied des Vorstands der Ergo Versicherungsgruppe AG: Die herausragende Hardware war das iPhone von Apple. Es verdeutlicht, wie wichtig Usability bei der Einführung neuer Technologien ist. Die Funktionalität begeistert trotz offensichtlicher Lücken hinsichtlich GPS, UMTS oder Tastatur zumindest die meisten Nutzer. Kritisch betrachten wir als Einkäufer von Endgeräten und Mobilfunkleistungen natürlich die Beteiligung des Hardwareanbieters Apple an den Umsätzen des Netzanbieters sowie die Beschränkung auf einen einzigen Vertriebspartner in Deutschland.

Michael Kollig, IS-Director für Ost-, Zentral- und Nordeuropa bei der Danone Group: Am meisten beeindruckt war ich über den Start des iPhone. Nicht, dass es technologisch ein großer Durchbruch wäre, aber die Art und Weise, wie mit Kommunikation Begeisterung und "Hype" erzeugt wurde, ist schon einzigartig. Ich denke, dass die IT hier noch dazulernen kann, denn gute, zielorientierte Kommunikation über die Fähigkeiten und Erfolge der IT im Anwenderunternehmen ist mehr denn je notwendig.