Das Einmaleins der Softwareentwicklung

01.10.2003
Von Moll 

Mit einer konsequenten, schrittweisen Umsetzung des auf den geschilderten Erfolgsfaktoren aufbauenden Evise-Ansatzes können wesentliche Risiken in Projekten schnell verhindert werden. Außerdem lassen sich mittelfristig signifikante Verbesserungen von Qualität und Produktivität der Entwicklungs- und Wartungsprozesse erzielen.

Das Vorgehen Das allgemeine Vorgehensmodell "Erfolgsorientiertes Vorgehen in der Softwareentwicklung und Wartung" (Evise) hilft Unternehmen mit überschaubarem Aufwand, Software erfolgreicher und billiger zu entwickeln. Folgende Stufen sollten durchlaufen werden:

Schritt 1: Entwicklung eines unternehmensspezifischen Vorgehensmodells, das auf dem allgemeinen Vorgehensmodell Evise basiert. Auf Grundlage der bereits im Unternehmen eingesetzten Basistechnologien für Softwareentwicklung werden die unterstützenden Methoden, Prozesse und Werkzeuge nach folgenden Auswahlkriterien festgelegt: Entsprechen sie Best-Practice-Methoden, oder haben sie sich zumindest am Markt bewährt? Sind die entsprechenden Hersteller hinreichend zukunftssicher?

Außerdem müssen die unternehmensspezifischen Standards festgelegt werden. Generell sollte der Anteil von Eigenentwicklung an Methoden, Prozessen, Werkzeugen und Standards so gering wie möglich gehalten werden.

Schritt 2: Vergleich der betrieblichen Praxis mit dem Best-Practice-Vorgehensmodell. Dabei lassen sich Möglichkeiten zu Verbesserungen identifizieren und in drei Gruppen gliedern: Quick-Wins sowie mittel- und langfristige Verbesserungen. Erstere sind meist sehr effektiv und können sofort, spätestens jedoch in drei Monaten, umgesetzt werden. Dazu zählen:

- Installation eines Projektlenkungsausschusses.