Bei deutschen Web-Shops klemmt die Kasse

14.12.2004
Von 
Senior Communication Managerin bei der Content Marketing Agentur Evernine

Mit dem Ziel, Entscheidern im europäischen Internet-Handel anhand empirischer Daten ein Bild ihrer Branche zu geben und Empfehlungen auszusprechen, wie Online-Shops ihre Kosten senken und den Umsatz erhöhen können, begann die Kölner Pago eTransaction Services GmbH ihre aktuelle Studie "Status quo des E-Retail in Deutschland und Europa". "Nur wer weiß, wer wann was kauft und wie derjenige bezahlen will, hat ein Steuerungsinstrument in der Hand, mit dem er sein Geschäft in die richtigen Bahnen lenken kann", heißt es darin.

Pago ist Anbieter von Services rund um den elektronischen Zahlungsverkehr zwischen Unternehmen und ihren Kunden. Die Ergebnisse der Analyse basieren auf 16,5 Millionen Kaufvorgängen, die im Jahr 2003 in Deutschland und Europa über die Plattform von Pago abgewickelt wurden. Unterschieden wurde dabei nach Branchen: E-Retail, Online-Gambling und TK-Dienstleistungen.

Der Studie zufolge haben 2003 in deutschen Shops Konsumenten aus über 100 Ländern gekauft. Allerdings liegen die deutschen Käufer mit einem Anteil von 92,3 Prozent klar in Front (2002: 93 Prozent). Das elektronische Lastschriftverfahren bringt es unter den einheimischen Shoppern jetzt auf einen Anteil von 64,3 Prozent - im Jahr zuvor waren es 40,6 Prozent. Kreditkarten-Transaktionen gingen dagegen von 40,5 auf 29,4 Prozent zurück. Nur 6,3 Prozent der Shopper zahlten nach Rechnung - vor zwei Jahren taten das noch 17,3 Prozent. Die Nachnahme blieb etwa auf gleichem Niveau, während das Zahlen per Vorkasse praktisch keine Rolle mehr spielt.