Zweites quelloffenes VoIP kommt von Pingtel

17.06.2005
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Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Während SIPxchange lediglich mit den rudimentären Funktionen einer TK-Anlage aufwartet, geht Pingtel mit der "Enterprise SIPxchange PBX" einen Schritt weiter. Diese IP-Telefonie-Lösung für den Einsatz in kleinen und mittelständischen Unternehmen offeriert Zusatz-Features wie integrierter Anrufbeantworter, automatische Anrufannahme oder Begrüßung und Vermittlung.

Schema von Pingtels IP-Telefonielösung "SIPxchange PBX"

Vom Funktionsumfang her eher für größere Unternehmen konzipiert ist dagegen der "SIPxchange Call Manager". Er ist eine SIP-Kommunikationsplattform, die einen SIP-Proxy-Server, Anrufverteilung (Call Routing) und Sicherheitsfunktionen umfasst, und eignet sich für konvergente Umgebungen, in denen IP-Telefonie und klassische TK-Systeme zum Einsatz kommen. Die Software unterstützt sowohl Least Cost Routing als auch die Vernetzung von traditionellen TK-Systemen über IP-Gateways, im Fachjargon als Toll Bypass bezeichnet. Ferner können in die Kommunikationsplattform Sprachspeichersysteme von Drittanbietern eingebunden werden. Ebenso möglich sind laut Pingtel die Integration von Media-Servern und -Gateways Dritter zur Nachrichtenübermittlung, interaktive sprachbasierende Antwortsysteme oder Konferenzschaltungen.

Mit dem "SIP Softphone" hat das Unternehmen zudem noch ein Software-IP-Telefon für Notebooks und Desktops mit Windows als Betriebssystem im Programm. Im Gegensatz zu anderen Produkten, so Rich, überzeuge das Softphone vor allem durch seine gute Sprachqualität und seine intuitive Benutzeroberfläche.