Zeitgemäß beraten mit aufgefrischten Daten

14.01.2003
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einerseits will die Neue Rechtsschutzversicherungsgesellschaft AG (NRV) weiterhin auf die gewohnte Mainframe-Umgebung zugreifen, andererseits passten die betagten Anwendungen und Datenbanken nicht ins neue Beratungskonzept. Daher entwickelte das Unternehmen gemeinsam mit einem Partner eine eigene Datenbank mit Host-Synchronisation und Java-gestützter Desktop-Software.

Foto: NRV

Wie die meisten Assekuranzen hält auch die NRV aus Mannheim ihren Datenbestand in einem Host-System vor. Der Rechnerbolide steht im Rechenzentrum des IT-Dienstleisters IMD der Mannheimer AG Holding, einer von vier Aktionärsgesellschaften der NRV. „Wir sind die Rechtsschutzfabrik unserer Aktionäre“, so Georg Kayser, Vorstandssprecher der NRV, die für Bestandsführung und Schadensregulierung der Teilhaber verantwortlich ist. Neben der Mannheimer sind dies die Nürnberger Allgemeine Versicherungs-AG zählen die Stuttgarter Lebensversicherung sowie die Vereinigte Haftpflichtversicherung dazu.

Gezieltere Kundenbetreuung

Ziel der NRV war es, den Zugriff auf die zentralen Daten und Anwendungen zu modernisieren, sprich alte Terminals durch PC-gestützte Arbeitsplätze zu ersetzen. Zudem hatte sich das Unternehmen vorgenommen, den Sachbearbeitern mehr Funktionen zur Kundenbetreuung an die Hand zu geben und Papierakten ganz aus den Büros zu verbannen. Gemeinsam mit dem Systemhaus Paragon aus Köln realisierte die NRV eine Java-basierende Client-Server-Lösung mit erweitertem Datenbankmodell, Dokumenten-Management sowie einer mit dem Windows-PC verknüpften Telefoniefunktion. Statt sich Akten kommen zu lassen, können sich die Anwender die kundenrelevanten Dokumente jetzt vom DMS-Server am Bildschirm anzeigen lassen. Die Integration mit dem Telefon erleichtert die Arbeit, denn falls der Anrufer per Rufnummerübermittlung identifiziert werden kann, lädt der Desktop die Kundendaten automatisch.