E-Mail-Marketing

Zehn Tipps für das Verfassen pfiffiger Mailings

03.09.2010

3. Personalisieren – wie geht das?

Die persönliche Anrede des Empfängers ist selbstverständlich. Der Teufel steckt jedoch im Detail. Einen 17-jährigen Snowboarder mit "Sehr geehrter Herr Maier" anzusprechen, erscheint unpassend. So etwas kommt aber vor, wenn über den Adressaten zu wenig bekannt ist oder der Verteilerkreis sonst eher seriöse Geschäftskunden enthält. Es gilt also, den Adressbestand genau zu analysieren.

Hilfreich kann es sein, die Zielgruppe mit "Liebe Snowboard-Freunde" ("Liebe Weinfreunde", "Liebe Genossinnen und Genossen", "Liebe Antiquitäten-Sammler") anzusprechen. Damit lässt sich auch dem Umstand begegnen, dass der Name des Ansprechpartners möglicherweise gar nicht bekannt ist.

Auch die korrekte deutsche Anrede ist wichtig. Zu oft steht in der Anrede "Sehr geehrte Frau Sabine Meyer". Der Vorname gehört nicht in die Anrede. Auch Berufsbezeichnungen sind hier fehl am Platz - sieht man einmal von Politikern oder kirchlichen Würdenträgern ab. Das gilt übrigens nicht für Österreich, wo man den Magister oder Direktor bekanntlich unter keinen Umständen vergessen darf.

Und noch etwas: Der Doktor- oder Professor-Titel ist in der Anrede unentbehrlich. Viele ältere Adressverwaltungen haben dafür kein Extrafeld. So findet sich in manchen Anreden die peinliche Formulierung "Stefan Dr. Schmid".

Wer den Empfänger wirklich beeindrucken will, der sollte nicht nur an die korrekte Anrede denken, sondern ihm auch sonst das Gefühl geben, ein individuelles Mailing erhalten zu haben. Beispielsweise kann die Kundennummer in jedem Mailing erwähnt werden, ebenso Informationen wie "Letzter Kauf" oder "aktueller Stand auf dem Punktekonto".

Die Response erhöht sich übrigens, wenn der Name im Text wieder erwähnt wird: "Damit auch Sie, liebe Frau Müller, von den Vorteilen profitieren können…" Auch die Betreffzeile lässt sich personalisieren – alle Untersuchungen zeigen, dass es sich lohnt.