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"Wir sprechen von einer Marge von 20 Cents"

17.11.2006

CW: Das traf aber alle Hersteller, wieso FSC so hart?

Bischoff: Bei manchen Deals haben wir uns raus gehalten, weil wir nicht unbedingt Geld verlieren wollten. Da gab es beispielsweise einen Mitbewerber, der vier Monate lang einen Lowend- PC-Server für 299 Euro angeboten hat. Dabei kosten die Komponenten dafür schon 500 Euro. Wir haben da nicht mitgemacht.

CW: Bedeutet das, dass FSC auch im Geschäft mit Servern Federn lassen musste?

Bischoff: Ich schätze, dass wir mit dem Markt gewachsen sind. Für uns bedeutet das, dass wir am unteren Ende etwas verloren, in der Mitte und im Highend etwas zugelegt haben.

CW: Wo verdienen Sie am meisten?

Bischoff: Da, wo wir uns am stärksten differenzieren können, hauptsächlich bei unserem Dynamic Datacenter und Produkten wie Centricstor. Das betrifft die Themenkreise Virtualisierung und Automatisierung im Rechenzentrum, beispielsweise Flexframe for SAP, wo wir drei Jahre lang der einzige Anbieter waren. Da sind die Margen noch gut, genauso wie in etlichen Servicekategorien.

CW: Die Integration der Servicetruppe ITPS, die von Siemens SBS übernommen wurde, liegt Ihren Ausführungen zufolge im Plan. Können Sie Genaueres sagen?

Bischoff: Beim Umsatz liegen wir einen Millimeter unter dem Plan, beim Gewinn, der mit Null angesetzt war, einen Millimeter darüber.

Das wird im zweiten Halbjahr besser und für das nächste Jahr ist die Abteilung richtig aufgestellt.