Werbebranche sucht verzweifelt IT-Profis

02.08.2007
Von Magdalena Schupelius

Die Arbeitsbedingungen müssten attraktiver sein

Michael Karoff, Jack Russell: "Mit ein paar hundert Euro mehr Gehalt ist es nicht getan."
Michael Karoff, Jack Russell: "Mit ein paar hundert Euro mehr Gehalt ist es nicht getan."

So bleibt den Unternehmen nichts anderes übrig, als in den Kampf zu ziehen und sich zu wappnen in einem neuen "War for talents". Die Gehälter sind gestiegen: Wer gesucht ist, kann mehr verlangen. Aber, so Michael Karoff, Partner in der auf IT spezialisierten Personalberatung Jack Russell Consulting GmbH, München, mit "ein paar hundert Euro mehr ist es nicht getan". Die Agenturen müssten inzwischen Zusatzangebote machen und attraktive Arbeitsbedingungen schaffen, um gesuchte Experten für eine Festanstellung zu gewinnen.

Viele nämlich ziehen die Existenz als Freiberufler inzwischen vor. "Sie verdienen oft besser als in Festanstellungen", sagt Dewhirst. Um sie trotzdem zu locken, stocken die Unternehmen die Zusatzleistungen auf. Fortmann etwa berichtet: "Wir haben bei Advertising.com in die Nebenleistungen stark investiert. Schließlich verbringen wir mehr Zeit im Büro als zu Hause." Tatsächlich werden den Mitarbeitern inzwischen in den meisten Unternehmen neben maßgeschneiderter Weiterbildung auch Freizeitmöglichkeiten und Unterstützung bei der Kinderbetreuung geboten.