Der Markt für Systemhäuser

Wenn sich Arbeit nicht mehr lohnt

24.09.2009
Von 
Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Europas Top Ten

Auch dieses Jahr führen wir das inoffizielle Ranking der zehn größten europäischen Systemhäuser mit starker Präsenz in Deutschland. Wie erwähnt, konnte hier T-Systems trotz eines neunprozentigen Umsatzrückgangs die Topposition beibehalten. Auch die zweitplatzierte britische Computacenter-Gruppe mit Präsenzen in Deutschland, Frankreich und Benelux erlöste im Vorjahr 7,2 Prozent weniger als 2007. Die auf dem dritten Rang gelistete Dimension-Data-Gruppe trennen nur noch drei Millionen Euro zum zweiten Platz. Aufgrund der SCC-Deutschland-Übernahme durch Bürotex fehlt deren britische Mutter - im Vorjahr immerhin Vierte - im diesjährigen Europa-Ranking.

Verbesserungen auch bei sinkendem Umsatz

So konnte die nur ihre Gesamt-Emea-Umsätze nennende Insight-Gruppe trotz eines Umsatzrückgangs um acht Prozent um einen Platz vorrücken. Der PC-Ware AG fehlten gerade mal 700.000 Euro, um an die Erlöshöhe von Insight anzuschließen und die Ismaninger vom Rang fünf zu verdrängen. Hart umkämpft ist auch der achte Platz in Europa. Hier konnte Cancom trotz eines Umsatzanstiegs um fast ein Viertel nicht an der ACP-Gruppe (plus 9,25 Prozent) vorbeiziehen. Nächstes Jahr können aber beide Systemhäuser höchstwahrscheinlich um einen Rang nach oben klettern, wegen der dann fehlenden TDMi AG. (jm)