Studie zum Unternehmenseinsatz

Web-2.0-Technik hilft aus der Krise

17.06.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Unternehmen misstrauen Web-2.0-Tools

Trotz der offensichtlichen Vorteile zögern manche Unternehmen, sich voll auf die Web-2.0-Tools einzulassen. Die Popularität des firmeninternen Intranets sowie Sicherheitsbedenken und die Sorge um das Bekanntwerden vertraulicher Informationen sind nur einige Hürden, mit denen der europäische Web-2.0-Markt zu kämpfen hat. Was die Sicherheit betrifft, so birgt Ajax (Asynchronous JavaScript and XML) - eine von Web-2.0-Programmierern verwendete Programmiermethode - gewisse Risiken, die im schlimmsten Fall dazu führen können, dass Viren auf den Computer gelangen oder das Konto geplündert wird.

Blogs und Social Networks beschleunigen die Arbeit

Darüber hinaus wird der Einsatz von Web 2.0 durch die von den Unternehmen propagierte "Kultur der Geschäftigkeit" gebremst: Sieht man die Mitarbeiter nicht die ganze Zeit arbeiten, entsteht schnell der Eindruck, sie seien ineffizient und unprofessionell. Dabei lassen sich viele Aufgaben durch Nutzung von Lösungen wie Blogs und Social-Networking-Websites wie Twitter oder LinkedIn schnell und einfach erledigen.

Europa produziert Papier statt Wikis

"In Europa herrscht das verbreitete Missverständnis, dass sich echte Leistung daran messen lässt, wie viel Kilo Papier jemand produziert und einem Kunden aushändigt", erklärt Petruczynik. "Diese Einstellung behindert den Einsatz von Web-2.0-Lösungen, weil hier mehr Endprodukte in Form von Wikis oder Blogs geliefert werden." Tendenziell sei Europa sowieso relativ konservativ bei der Einführung neuer Lösungen, weshalb das Web 2.0 hier bisher weniger genutzt werde als beispielsweise in den USA.