Hardware-Komponenten identifizieren

Was steckt in Ihrem PC?

24.05.2012
Von Alexander Kuch

PC Wizard 2010 und Fazit

PC Wizard 2010

PC Wizard: Das Hauptfenster
PC Wizard: Das Hauptfenster

Das Tool PC Wizard 2010 stammt vom selben Hersteller wie das bekannte Programm CPU-Z für die korrekte Identifizierung der CPU. Außer der EXE-Datei für die Installation können Sie auch eine Zip-Datei mit einer Standalone-Version von PC-Wizard 2010 herunterladen. Entpacken Sie diese Datei in einen separaten Ordner (zum Beispiel auf einem USB-Stick) und starten Sie die Datei „PC Wizard.exe“.

PC Wizard: Report-Erstellung
PC Wizard: Report-Erstellung

Beim Erstellen eines Reports gibt Ihnen PC Wizard 2010 ebenfalls mehr Optionen als SIW: Klicken Sie im Menü „Datei“ auf „Speichern als“. Nun erlaubt Ihnen das Tool, entweder nur die gerade angezeigte Auswahl (zum Beispiel „System-Zusammenfassung“) oder die Ergebnisse einer ganzen Kategorie abzuspeichern (zum Beispiel „Hardware“). Damit können Sie die Länge des Reports sinnvoll begrenzen. Unterstützt werden die Dateiformate TXT, HTML, RTF, PDF und CSV.

Insgesamt wirkt die Oberfläche etwas aufgeräumter als bei SIW, allerdings müssen Sie öfters klicken, um die gewünschten Informationen zu sehen. Möchten Sie beispielsweise die Treiberversion des installierten Grafikkartentreibes sehen, müssen Sie links auf „Video“, dann auf „Grafikkarte“ und schließlich auf „Treiber“ klicken.

PC Wizard: Monitoring auf dem Desktop
PC Wizard: Monitoring auf dem Desktop

Eine interessante Option ist das Monitoring auf dem Windows-Desktop: Solange das Programm läuft, sehen Sie auf dem Desktop wichtige CPU-Kenndaten wie die Taktfrequenz oder die Temperatur. Möchten Sie diesen Service nicht nutzen, können Sie das Monitoring im Menü „Tools“ unter „Optionen – Monitoring – Desktop“ deaktivieren. Damit diese Änderung wirksam wird, müssen Sie das Programm allerdings neu starten.

Auch PC-Wizard 2010 zeigt – wie Sisoft Sandra – Netzwerk- und PDF-Drucker an. Im Bereich „Spannung, Temperatur und Lüfter“ sehen Sie neben den aktuellen Temperaturdaten auch die Umdrehungszahl der Lüfter. Die Maßeinheit „rpm“ bezeichnet hier die „Rotations/Revolutions per Minute“, also die Anzahl der Umdrehungen pro Minute.

Im Bereich „Konfiguration“ dreht sich alles um das Betriebssystem: Neben der Windows-Seriennummer sehen Sie hier beispielsweise die Größe der Auslagerungsdatei sowie eine Übersicht der installierten Schriftarten. Auch die installierten Windows-Updates listet das Programm auf. Unter „UpTime Statistics“ verrät Ihnen PC Wizard 2010, wann das System auf diesem PC installiert wurde, wie viele Wiederherstellungspunkte seither gesetzt wurden und sogar, wie viele Bluescreens das System bisher produziert hat.

Sollten Hardware-Konflikte auftreten, können Sie unter „Ressourcen – Unterbrechungs-Anforderung“ die Belegung der Hardware-Interrupts kontrollieren.

Fazit:

Reports von Diagnose-Tools können Sie problemlos archivieren.
Reports von Diagnose-Tools können Sie problemlos archivieren.

SIW, Sisoft Sandra Lite und PC Wizard 2010 eignen sich hervorragend dazu, das Innenleben des PCs zu erforschen, ohne einen Schraubenzieher in die Hand zu nehmen. Zwischenzeitlich erstreckt sich die Informationsfülle auch auf Peripheriegeräte, das Betriebssystem und die Netzwerk-Konfiguration. Obwohl keines der drei vorgestellten Produkte für sich alleine perfekt ist, lassen alle drei zusammen keine Wünsche offen und verraten beinahe jedes Detail über die Hardware sowie die installierten Treiber. Mit jedem der drei Programme können Sie einen ausführlichen Report erstellen und damit die Hardware-Kenndaten dauerhaft archivieren, ohne jedes Mal wieder neu ein Diagnose-Tool starten zu müssen. SIW und PC Wizard 2010 können Sie darüber hinaus vom USB-Stick aus starten und damit eine Diagnose durchführen, ohne Spuren auf dem betreffenden PC zu hinterlassen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.