Hardware-Komponenten identifizieren

Was steckt in Ihrem PC?

24.05.2012
Von Alexander Kuch

System Information for Windows (SIW)

System Information for Windows (SIW): Das Hauptfenster
System Information for Windows (SIW): Das Hauptfenster

Das Tool System Information for Windows sammelt und präsentiert eine große Fülle an Informationen über Ihr System. Nicht nur die Hardware-Komponenten, sondern auch die installierte Software und die Netzwerk-Konfiguration nimmt das Tool unter die Lupe. Die Freeware-Version zur Installation auf dem PC ist in deutscher Sprache verfügbar. Daneben gibt es eine englischsprachige Standalone-Version von SIW, die Sie ohne Installation direkt vom USB-Stick aus starten können.

System Information for Windows (SIW): Ausschnitt aus dem Report mit Inhaltsverzeichnis
System Information for Windows (SIW): Ausschnitt aus dem Report mit Inhaltsverzeichnis

Wollen Sie die gesammelten Informationen für später aufbewahren, erstellt SIW einen Report für Sie. Klicken Sie dazu im Menü „File“ auf „Create Report File“ und wählen Sie das Format HTML aus (die Formate CSV, TXT und XML werden nur von der kostenpflichtigen Pro-Version unterstützt). Speichern Sie die HTML-Datei ab und rufen Sie diese mit dem Browser auf. Wenn Sie jetzt die Druckvorschau der Datei ansehen, werden Sie staunen: Reports im Umfang von über 250 Seiten sind bei SIW keine Seltenheit. Um der Datenflut Herr zu werden, können Sie am Anfang des HTML-Dokuments im Inhaltsverzeichnis direkt zu einzelnen Abteilungen springen.

System Information for Windows (SIW): Motherboard-Infos
System Information for Windows (SIW): Motherboard-Infos

Schauen wir uns im Hauptfenster des Programms die Abteilung „Hardware“ einmal genauer an: „System Summary“ gibt Ihnen neben einigen allgemeinen Informationen zum PC eine Übersicht über die Festplatten- und Netzwerklaufwerke mit einer Angabe zum jeweils noch freien Speicherplatz. Zusätzlich zeigt Ihnen SIW die Auslastung des Arbeitsspeichers sowie der Auslagerungsdatei an. Unter „Motherboard“ finden Sie neben der Anzahl der PCI-Slots die Typenbezeichnung von North- und Southbridge sowie die Anzahl der Arbeitsspeicher-Slots.

Im Abschnitt „BIOS“ ist sicherlich die Angabe der Versionsnummer und des Versionsdatums die interessanteste Information. Wenn Sie auf der Hersteller-Homepage nach einem Bios-Update suchen, wissen Sie sofort, welchen Stand das momentan verwendete Bios hat. Unter „CPU Info“ sehen Sie außer der Anzahl der CPU-Kerne und der unterstützten Befehlssätze die Sockelbezeichnung. Diese Angabe ist wichtig, wenn Sie die CPU gegen ein leistungsfähigeres Modell eintauschen möchten. In der Abteilung „Memory“ führt SIW die technischen Daten jedes einzelnen Arbeitsspeicher-Moduls auf – bis hin zum Fertigungsdatum. Interessant sind hier insbesondere die „Memory Timings“, also die Schreib- und Lesezugriffszeiten der RAM-Module.

System Information for Windows (SIW): PCI-Informationen
System Information for Windows (SIW): PCI-Informationen

Befinden sich - beispielsweise auf der CPU – Temperatur-Messsensoren, zeigt SIW die gemessenen Werte unter „Sensors“ in Grad Celsius sowie Grad Fahrenheit an. In der Abteilung „Devices“ finden Sie eine baumähnliche Struktur wie im Gerätemanager, allerdings ist die Fülle der Informationen gegenüber der Windows-Anzeige wesentlich umfangreicher. Die auf der ersten Seite dieses Artikels schon erwähnten PCI-Informationen finden Sie im drauf folgenden Abschnitt. Unter „System Slots“ sehen Sie die restlichen Steckplätze auf der Hauptplatine, insbesondere PCI-Express-Slots.

System Information for Windows (SIW): Network Adapters
System Information for Windows (SIW): Network Adapters

Bei den „Network Adapters“ wird Sie neben der maximal möglichen Übertragungsgeschwindigkeit gegebenenfalls die MAC-Adresse für die Konfiguration Ihres Netzwerks interessieren. Unter „Video“ finden Sie für ein Grafikkartentreiber-Update die Versionsnummer der gegenwärtig installierten Version. Bei den Laufwerken („Storage Devices“) können Sie beispielsweise feststellen, ob der PC-Hersteller in einen nagelneuen Rechner gegebenenfalls ein etwas älteres Laufwerke eingebaut hat, das nur den langsameren Standard SATA-150 unterstützt. Unter „Battery“ und „Printers“ werden Sie nur Informationen sehen, wenn es sich um ein Notebook handelt beziehungsweise ein lokaler Drucker angeschlossen ist. Netzwerkdrucker erkennt die Freeware-Version von SIW nicht.

Im Menü „Tools“ finden Sie ein paar kleine und nützliche Helfer, zum Beispiel eine Ansicht der aktuellen CPU- und RAM-Auslastung und einen Monitor-Test. Innerhalb dieses Monitor-Tests navigieren Sie zwischen den Farbtafeln mit der Leertaste und verlassen diesen mit „Esc“. Oder machen Sie einmal den „Broadband Speed Test“ und vergleichen Sie das Ergebnis mit dem PC-WELT DSL Speed Test.