Unwahrscheinliche IT-Trends

Was 2011 nicht passieren wird

09.05.2011
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Android-Tablets verdrängen iPad

Bei Besserverdienern liegt in diesem Jahr häufig ein iPad von Apple unter dem Weihnachtsbaum. Andere Anbieter bieten dem Marktführer bei Media Tablets bislang kaum Paroli. Während diese im kommenden Jahr ihre ersten Versionen vorstellen, kommt schon die nächste iPad-Generation auf den Markt.

Foto: Apple

Zwar wird Apples Marktanteil dadurch sinken, doch es wird sich kein einzelnes Unternehmen als Herausforderer etablieren. Obwohl 75 Prozent aller kommerziell genutzten Tablets mit dem Android-Betriebssystem laufen, ist der Markt in diesem Bereich stark fragmentiert. Darin tummelt sich ein Mix aus OEM sowie No-Name-Herstellern. Das gilt auch für die Zusatzangebote an Content sowie für Apps.

Tablets beliebter als Netbooks

Netbooks werden 2011 noch beliebter sein als Tablets. Jedoch wird die Nachfrage nach Geräten mit integrierten Breitband-Modems nicht die für USB-Modems übersteigen. Zum einen eröffnen neue 3G-und 4G-Funknetzwerke den Anwendern die nötigen Bandbreiten für einen schnellen Internetzugang per USB-Modem. Zum anderen ist ein externes Modem deutlich kostengünstiger als ein in das Endgerät integriertes.

Als weitere Nicht-Trends identifizierten die Marktforscher: Das iPhone bedeutet nicht das Aus für den Blackberry im Unternehmen. Smartphones sind kein Ersatz für die herkömmlichen Navigationssysteme in Kraftfahrzeugen. Das Betriebssystem Android wird Apple nicht gefährden, Nokia wird nicht kollabieren. Google-TV wird beim Start keine Totgeburt sein, sondern Ende 2011 quicklebendig. Konsumenten werden kein Geld für Handys mit der Übertragungstechnik Near Field Communication (NFC) ausgeben.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO. (mhr)