Neue IoT-Bundles der Telekom

Wartung 2.0 - Ich weiß, wann Du ausfällst

16.02.2017
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Die Deutsche Telekom bringt neue IoT-Bundles für den einfachen Einstieg ins Internet der Dinge auf den Markt. Die neuen Varianten bieten vorausschauende Wartung mit 360-Grad-Service. Mit ihnen können Unternehmen sich je nach Bedarf ihr Paket für Predictive Maintenance zusammenstellen.
Eines der IoT-Starter-Kits der Telekom. Sie sollen den Einstieg in die IoT-Welt vereinfachen.
Eines der IoT-Starter-Kits der Telekom. Sie sollen den Einstieg in die IoT-Welt vereinfachen.
Foto: Deutsche Telekom

Die Telekom baut ihr Angebot an IoT-Lösungen weiter aus. Die neuen Bundles sollen vor allem den automatisierten Wartungsprozess unterstützen. Mit ihren Bundles will der Carrier Unternehmen den IoT-Einstieg erleichtern. Laut einer PAC-Studie im Auftrag der Telekom wird in Deutschland bislang lediglich 5 Prozent des IoT-Potenzials ausgeschöpft. Die neuen IoT-Bundle "Analyse" und "Mustererkennung" ergänzen die beiden bereits im Markt verfügbaren IoT-Starterpakete "Cloud der Dinge" und "Predictive Maintenance".

Die Bundles

Die IoT-Bundles unterstützen laut Telekom den automatisierten Wartungsprozess: angefangen bei der Analyse von Schäden und Verschleiß bis hin zum Auslösen eines Service-Einsatzes. Die von den Sensoren erfassten Nutzungs-und Zustandsdaten verarbeitet dabei die IoT-Service-Plattform der Telekom-Tochter T-Systems, die neben anderen die Azure IoT-Suite von Microsoft beinhaltet. Der Preis richtet sich nach dem jeweiligen Umfang aus Speichervolumen (10, 100 oder 1000 MB), der Anzahl der benötigten Sensoren und deren Bauartspezifikation (wie Spritzwasserschutz) und Stromanbindung (dauernd oder Anschluss ohne Netzteil). Diese Ende-zu-Ende-Lösungen enthalten neben der Hardware auch die Konnektivität über das Mobilfunknetz der Telekom. Außerdem speichert, betreibt und analysiert die Telekom die Daten in einem deutschen Rechenzentrum und bereitet sie grafisch auf.

Das Starterpaket

Das bereits verfügbare IoT-Starterpaket "Cloud der Dinge" nutzen Unternehmen zur Überwachung von Maschinen und Gütern. Die Sensoren erfassen hierzu etwa Daten zur Position, Bewegung, Temperatur, Feuchtigkeit und Erschütterung. Für die einzelnen Positionen können unter anderem Schwellenwerte für bestimmte Zustände definiert werden. Überschreitet ein Gerät einen solchen Schwellenwert, sendet das Portal automatisch einen Alarm an eine Person oder eine Personengruppe. Die Endnutzer haben per Browser Zugriff auf die übersichtlich dargestellten Daten. Das "Cloud der Dinge Starter Kit" ist für einmalig 199 Euro (Hardware) und monatlich ab 5,95 Euro (Service und Konnektivität) erhältlich.

Steuerung von Wartungsarbeiten

Wer über die reine Überwachung hinausgehen und für seine Geräte und Maschinen zum Beispiel die Wartungsarbeiten aus der Ferne steuern möchte, dem bieten die Bonner das IoT-Starterpaket "Predictive-Maintenance" zum Festpreis pro vernetze Maschine ab. Die Preise beginnen ab monatlich 9,95 Euro. Der Service ist, wie es heißt, ohne aufwändige Installation wie beim Cloud-der-Dinge-Starterpaket sofort einsatzbereit. Das IoT-Paket wird es auch als Nachrüstlösung geben.