VW plant für E-Cap vorerst ohne i2

24.04.2002
Von Christian Zillich

Abgleich von Bedarf und Kapazitäten

Bei der Umsetzung entschied sich der Automobilkonzern im Frühjahr 2000 für IBM und i2 Technologies als strategische IT-Partner. Analog zur i2-Philosophie unterteilte VW das Projekt in kleinere, in sich geschlossene Abschnitte mit definierten Zielen, die „Business Releases“.

Mit einiger Verspätung nahm der Konzern im September 2000 das Business Release 1 in Betrieb. In dieser Pilotphase waren die Marken VW, VW-Nutzfahrzeuge und Audi beteiligt. „Das lag nahe, weil diese im Wesentlichen auf die gleichen Legacy-Systeme zurückgreifen“, so Richartz. Damit habe der Automobilkonzern 25 Lieferanten anbinden können.

Das i2-Tool übernimmt dabei die Aufgabe, Bedarfe und Kapazitäten abzugleichen. Zeichnet sich ein möglicher Lieferengpass ab, signalisieren gelbe und rote Flaggen den Handlungsbedarf. Dabei sind die verschiedenen Problemtypen mit entsprechenden Workflows hinterlegt, die das weitere Prozedere anstoßen. „Sowohl der Lieferant als auch unsere Logistiker und Beschaffer wissen dann sofort, was zu tun ist“, erläutert Richartz das Konzept.

Adi Stahuber, i2-Vice-President für Zentraleuropa, will die eingesetzte Lösung deshalb nicht als reines Frontend verstanden wissen. Es handle sich dabei vielmehr um ein Problemlösungswerkzeug, das intelligente Algorithmen für die Vermeidung von Lieferengpässen und zur Planungssimulation enthalte.

Beteiligte unterschätzen Komplexität