Windows 10

Volle Sicherheit mit Bordmitteln

11.06.2016
Von Stefan Forster

Windows-Firewall: Eingehenden Netzwerkverkehr überwachen

 Die Windows-Firewall filtert die eingehenden Verbindungen anhand einer Liste, in der alle zugelassenen Apps aufgeführt sind.
Die Windows-Firewall filtert die eingehenden Verbindungen anhand einer Liste, in der alle zugelassenen Apps aufgeführt sind.

Wie Windows 7 und 8/8.1 verfügt auch das aktuelle Microsoft-Betriebssystem über zwei Firewalls. Auf der einen Seite steht der seit Windows XP bekannte Schutzmechanismus, auf der anderen Seite wacht die als "Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit" bekannte Funktion über das System. Der Unterschied: Während die altbekannte Firewall ausschließlich auf den eingehenden Datenverkehr achtet, ist der zweite Schutzmechanismus auch in der Lage, ausgehende Datenpakete gemäß der vom Nutzer vorgegebenen Richtlinien zu filtern. Dies soll verhindern, dass auf dem PC installierte Apps und Anwendungen Daten ohne das Wissen des Anwenders übertragen.

Um von den Schutzmechanismen zu profitieren, müssen Sie die Firewall an Ihre Wünsche anpassen. Tippen Sie in das Cortana-Eingabefeld "fir" ein und klicken Sie auf den Eintrag "Windows-Firewall", um direkt zur entsprechenden Rubrik der "Systemsteuerung" zu gelangen. Der Dialog "Den PC mithilfe der Windows-Firewall schützen" informiert Sie über den aktuellen Status der Komponente - und zwar in Bezug auf "Private Netzwerke" sowie "Gast oder öffentliche Netzwerke". Der Unterschied der Einstellungen: Erstgenannte Netzwerke werden von der Windows-Firewall als sicher angesehen, da sie "bekannt und vertrauenswürdig" sind.

In der linken Randspalte klicken Sie auf "Windows-Firewall ein-oder ausschalten", um die Einstellungen für die einzelnen Netzwerktypen einzusehen und anzupassen. Letzteres ist etwa dann erforderlich, wenn Sie nicht immer darauf aufmerksam gemacht werden wollen, dass die Windows-Firewall den Internetzugriff einer App respektive Anwendung geblockt hat. In diesem Fall klicken Sie auf die Option "Benachrichtigen, wenn eine neue App von der Windows-Firewall blockiert wird", um das Häkchen zu entfernen. Die ebenfalls in diesem Dialog untergebrachte Option "Alle eingehenden Verbindungen blockieren, einschließlich der in der Liste der zugelassenen Apps" spielt dann eine Rolle, wenn Sie mit Ihrem Notebook über eine öffentliche WLAN-Verbindung online gehen. Ist die Option aktiviert, werden die von Ihnen festgelegten Ausnahmeregeln übergangen, was die Sicherheit erhöht. Mit einem Klick auf "OK" bestätigen Sie die Änderungen.

Das Ausschalten der Windows-Firewall über die entsprechende Option ist nur dann ratsam, wenn Sie auf Ihrem System eine Desktop-Firewall eines Drittanbieters nutzen, die von der Windows-Schutzkomponente nicht automatisch erkannt wird. Im Normalfall deaktiviert sich die Windows-Firewall selbst, wenn sie erkennt, dass eine andere Firewall-Lösung zum Einsatz kommt.