Angetestet

Virtual Machine Manager von Microsoft

21.02.2008
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Setup und Konfiguration

Die Gliederung des VMM in mehrere Komponenten findet sich analog bei den Installationsoptionen, die ein Setup des Server-Systems, der Verwaltungskonsole und eines Self-Service-Portals unterscheiden. Daneben steht der Virtual Server als eigentliche Ausführinstanz für die virtuellen Maschinen und künftig auch für den Hyper-V beziehungsweise Windows Server 2008. Der VMM fungiert dabei als verwaltende Konsole, die via APIs die Virtualisierungs-Engines überwacht und steuert. In den Virtual Server eingebettet sind wie schon bisher die virtuellen Maschinen. Als Basissystem für den VMM-Server wird Windows Server 2003 mit dem SP1 sowie die Windows-Remote-Verwaltung (WinRM) verlangt. Letztere lässt sich, falls nicht vorhanden, von der Microsoft-Website beziehen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, gibt es für die Bereitstellung und Konfiguration des VMM keine besonderen Anforderungen. Im Testszenario wurde die VMM-Konsole in einer virtuellen Instanz eines Windows Server 2003 ausgeführt. Der Basisrechner bestand ebenfalls aus Windows Server 2003 SP1 und dem darauf installierten Virtual Server R2. Er diente gleichzeitig auch als Host-System für weitere virtuelle Maschinen.

Zur Kommunikation mit dem Virtual Server oder auch dem Library Server benötigt der VMM einen Agenten. Dieser wird bei der Bereitstellung eines Hosts automatisch mit eingerichtet. Ferner wird auf diesem Rechner, falls der Virtual Server noch nicht besteht, auch dieser mit installiert. Im Test gab es zwei Host-Systeme als Ausführinstanzen für die virtuellen Maschinen, die Bereitstellung und Integration der Hosts in die VMM-Verwaltungsinfrastruktur war einfach zu bewerkstelligen. Die bereits auf dem Host vorhandenen virtuellen Maschinen wurden korrekt erkannt und integriert.