Angetestet

Virtual Machine Manager von Microsoft

21.02.2008
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Selbstbedienung

Die Nutzung der VMM-Konsole ist in erster Linie für den IT-Verwalter gedacht. Er benötigt dazu die notwendige Software und die passenden Berechtigungen. Um eine abgestufte Verwaltung zu erreichen, sind Rollen zu definieren. Ferner kann die Konsole für die jeweiligen Bearbeiter angepasst werden. Daneben stellt Microsoft mit dem Self-Service-Portal die Verwaltungsfunktionen auch für weitere Nutzer der VMs bereit, sofern diese dazu berechtigt sind. Insbesondere für Testszenarien oder in der Softwareentwicklung lassen sich auf diesem Weg eigene Systeme aufbauen und verwalten. Die Berechtigungen dazu sind direkt an die Organisationseinheiten und Benutzer des Active Directory gebunden. Dabei ist auch zu bestimmen, was genau die berechtigten Personen dürfen oder nicht. Neben Starten und Stoppen der VMs sind das unter anderem die Funktionen zum Pausieren einer VM oder zum Setzen von Checkpoints. Damit die derart berechtigten Benutzer die Ressourcen des Hosts nicht über das ihnen zugedachte Maß hinaus beanspruchen, lassen sich Grenzen (Quotas) definieren.

Mit dem Self-Service-Portal stehen auch die Templates und Bibliotheken zur Verfügung. In Templates werden Vorlagen für die VM hinterlegt, auf die dann sehr schnell zugegriffen werden kann. Ein Template stellt aber immer nur das Grundgerüst für eine VM dar. Deren Detailkonfiguration, die Personalisierung des Systems, muss dabei noch vorgenommen werden. Hierzu gehören beispielsweise die Einstellungen zum Rechnernamen, der IP-Adressen oder auch der Security-IDs der Rechner. Diese Schritte werden heute häufig durch SYSPREP-Aktionen vorgenommen. SYSPREP kann auch in den Ablauf der VMM-Scripte integriert und damit automatisiert werden. (ue)