Suse-Vorstand: Mehr Produkte für Business-Kunden

27.11.2001

CW: Der Schwerpunkt bisheriger Suse-Anwendungen liegt bei Web-Zugang und Kommunikation. Bleibt es dabei?

Nussbickel: Das beschreibt zunächst einmal die großen Stärken von Linux. Allerdings gibt es in den verschiedenen Branchen ganz unterschiedliche Kommunikationsbedürfnisse. Wir möchten die spezifischen Anforderungen differenzierter verstehen und in entsprechende Produkte umsetzen.

CW: Und darüber hinaus? Intel-Cluster, Anbindung komplexer Speicherarchitekturen sind Beispiele für Aspekte, durch die Linux attraktiver werden könnte.

Nussbickel: An solchen Themen arbeiten wir, wenn auch bisher noch nicht so stark, wie es in Zukunft sein wird.

CW: Gänzlich neue Technologiefelder, beispielsweise Embedded Systems, sind in der aktuellen Situation bei Suse nicht auf dem Plan?

Nussbickel: Das ist kein Thema. Es gibt immer wieder Vorschläge aus der Entwicklungsabteilung, und wir könnten Manches mit unserem technischen Know-how auch bewältigen. Aber der Bereich Embedded Systems ist keiner, in dem wir darüber hinaus, zum Beispiel im Marketing, besonders stark wären.