Konkurrenz der Messe-Städte

Stuttgart und München wetteifern um Systems-Nachfolge

25.08.2009
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Fragen zur IT&Business

Die Stuttgarter Messemacher hatten es nicht leicht, der Presse ihr Konzept zu verkaufen. Als Wolfgang Schmid, Direktor Mittelstand der IDS Scheer AG, sagte, der Name IT& Business allein sei schon attraktiv und dokumentiere den Willen der Veranstalter, die Verbindung zwischen Informationstechnik und Geschäftsalltag von Unternehmen herauszustreichen, hagelte es Kritik: Diese Aussage sei nicht mehr als ein Allgemeinplatz und gelte seit langem für die Ambitionen aller IT-Messen, wurde den Stuttgarter Messeverantwortlichen vorgehalten.

Auch das Argument Kromers, mit der IT&Business komme man den Wünschen der Anwender entgegen, verschiedene Veranstaltungen zu einer zusammenzuführen, wurde postwendend konterkariert. In die Stuttgarter Veranstaltung wird die bislang gesondert abgehaltene PPS-Hausmesse des VDMA Fachverband Software ebenso integriert wie die PPS-Tage des Fraunhofer-Instituts IPA und die BITexpo. Trotz dieser Vereinnahmung finden innerhalb kürzester Zeit gleich drei IT-Messen im süddeutschen Raum statt: Vom 6. bis 8. Oktober die Stuttgarter IT&Business, vom 13. bis 15. Oktober die aus der "IT-SecurityArea" der Systems hervorgegangene IT-Sicherheits-Messe "IT-SA" in Nürnberg. Letztere sollte ursprünglich im Juni 2009 abgehalten werden. Auf Wunsch der Aussteller findet sie nun zum späteren Zeitpunkt statt. Den IT-Messereigen schließt vom 20. bis 22. Oktober 2009 die Münchner "Discuss & Discover" (D&D) ab. (jm)