Starthilfe für Voice over IP?

02.11.2004
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
Die Vormachtstellung der Deutschen Telekom bei DSL-Breitbandanschlüssen gefährdet den noch jungen Markt für Voice over IP. In der Branche wird deshalb der Ruf nach Regulierung laut.

Matthias Kurth, Chef der Regulierungsbehörde, prüft derzeit, ob die Telekom ihren Wettbewerbern künftig den nackten DSL-Anschluss (Bitstream Access) als Vorleistungsprodukt anbieten muss. Foto: RegTP

Matthias Kurth, Chef der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP), staunte nicht schlecht, als kürzlich Hunderte von Besuchern die Türen der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn einrannten. Dabei hatte er dort weder zu einem Staatsempfang noch zu einer Vernissage geladen, sondern schlicht zu einer Anhörung, ob und wie Voice over IP (VoIP) reguliert werden soll.

Der Ansturm zeigt jedoch, wie sehr das Thema den Wettbewerbern im deutschen TK-Markt auf den Nägeln brennt. "Jetzt kommt es darauf an, mit klaren Regeln wie in der klassischen Sprachtelefonie dafür zu sorgen, dass sich im VoIP-Geschäft ein innovativer Wettbewerb entwickeln kann und kein neues Monopol entsteht", fordert Jürgen Grützner, Geschäftsführer des Verbands der TK- und Mehrwertdiensteanbieter (VATM), die Reg TP im Namen der Telekom-Konkurrenten zur Wachsamkeit auf.

Rufnummerngasse für VoIP