Das auslagernde Unternehmen sollte schon vor der Auswahl des Partners in der Lage sein, den in Frage kommenden IT-Serviceanbietern seine inhaltlichen und qualitativen Outsourcing-Anforderungen darzustellen, wenn es das Vorhaben steuern will. Dazu muss es die eigenen Ansprüche an die benötigten IT-Funktionen genau kennen. "Der Kunde sollte seine Strukturen gründlich analysieren und Leistungs- und Kostentransparenz von seinem Dienstleister fordern", empfiehlt Stefan Reuss, Leiter IT-Infrastruktur beim Textilfarbenhersteller Dystar.
• Bedarfsspezifische Kompetenzen und Skills; • Aktuelle und vergleichbare Referenzprojekte; • Historie (originärer IT-Dienstleister, IT-Tochter oder JointVenture) • passende Unternehmenskultur und Firmengröße; • gemeinsame und klare Vorstellungen über die Ziele des ITO-Vorhabens; • Projekt- und Kundenfokus; • ähnliche Standortstruktur • Service-Management- und Kommunikationsstrukturen auf beiden Seiten; • eigene Erfahrungen mit Dienstleistern; • Gesamteindruck während der Ausschreibung; • Position und Renommee im Markt; • Kapitalstärke des Anbieters (besteht ein Insolvenzrisiko?). |
Anforderungsprofil erstellen
Ein individuelles Anforderungsprofil dient dabei nicht nur als Basis für die Auswahl des Anbieters. Bei ausschreibungspflichtigen Projekten hilft es auch, die Kriterien, die letztlich zur Auftragserteilung führen, objektiv zu dokumentieren. Der Dienstleister wiederum benötigt genau formulierte Anforderungen, um sich konsequent an den Bedürfnissen des Kunden orientieren zu können. "Wichtig sind ein stringenter und strukturierter Auswahlprozess sowie klar definierte Kriterien, welche Ziele mit dem Auslagerungsvorhaben verbunden sind", betont Christian Oecking, Leiter Global IT Outsourcing bei Siemens Business Services.