Überwachungskamera für Smart Home

Smart-Home-Überwachungskamera Somfy One+ im Test

19.08.2017
Von 
Mittlerweile ist Markus Schelhorn mehr als nur Journalist für Print-Medien. Seine journalistischen Kenntnisse hat er ausgebaut in Richtung redaktionelles SEO sowie Themenfindung nach SEO-Relevanz. Zudem hat er Erfahrung im Social-Media-Management. Seine Leidenschaft für Fotografie und Filmen kann er gut in seine Arbeit integrieren. Obwohl er Technik-Geek ist - "typisch Mann eben" - interessiert ihn beim Fotografieren vor allem das Nicht-technische - denn das Spannende ist, wie man mit Fotos Geschichten erzählen kann. Mehr dazu finden Sie auf seiner Website www.gut-fotografieren.de

Unterstützt Smart-Home-Geräte

Die schlechte Nachricht zuerst: Das Somfy One unterstützt zumindest derzeit nicht das Apple HomeKit. Dafür andere Smart-Home-Produkte wie das Amazon Echo, Nest-kompatible Produkte und das Somfy-eigene TaHoma. Zudem lassen sich mit IFTTT Aktionen mit weiteren Diensten verknüpfen. Lesen Sie hier einen Ratgeber zu IFTTT der PC Welt. Beispielsweise kann man einrichten, dass der Alarm des Somfy One scharf geschaltet wird, sobald man weggeht. Weitere Beispiele zeigt Somfy auf seiner Webseite.

Somfy One in der Praxis

Die Hauptfunktion der Somfy One+ ist das Videoüberwachen von Räumen. Steuern lässt sich die Überwachungskamera bequem mit dem iPhone. Die doch recht üppigen Funktionen lassen sich auch mit der iPhone-App leicht administrieren.

Unter „Einstellungen > Kalender“ lässt sich der Alarm zu bestimmten Tagen und Uhrzeiten aktivieren. Wir haben zum Test den Alarm für das Büro ab 20 Uhr aktiviert, um 8 Uhr morgens wird er automatisch deaktiviert. Als ein Kollege unerwartet vor 8 Uhr in das Büro gekommen ist, wurde er zum Aufwachen mit der schrillen Sirene des Somfy One empfangen. Übrigens lässt sich die Empfindlichkeit des Bewegungsmelders einstellen, doch bewegt man sich ausgiebig vor der Kamera, löst sie eben auch bei niedrigster Empfindlichkeit aus.

Man kann einen Zeitplan erstellen, um die Videoüberwachung samt Alarm bei einer Bewegungsmeldung zu aktivieren.
Man kann einen Zeitplan erstellen, um die Videoüberwachung samt Alarm bei einer Bewegungsmeldung zu aktivieren.

In die Überwachungskamera sind ein Mikro und ein Lautsprecher eingebaut. So dient die Somfy One+ auch als Gegensprechanlage und eignet sich für Live-Videos mit Ton. Video und Ton werden auch bei guter Internet-Verbindung mit einigen Sekunden Verzögerung übertragen. Generell ist die Videoqualität durchaus gut. Doch durch die starke Komprimierung leidet die Bildqualität besonders bei sich bewegenden Objekten. Es kann also vorkommen, dass man im Ernstfall einen Eindringlich nicht wirklich gut erkennt, sollte er sich ständig bewegen. Wird das Licht knapp, bietet die Somfy One einen Nachtsicht-Modus an, der das Bild dann in Schwarzweiß aufzeichnet.

Die Bildqualität der Somfy One ist bei guten Lichtverhältnissen gut. Wird das Licht schwächer, schaltet Sie in einen Nachtmodus um.
Die Bildqualität der Somfy One ist bei guten Lichtverhältnissen gut. Wird das Licht schwächer, schaltet Sie in einen Nachtmodus um.

Wegen der starken Artefaktbildung durch die hohe Komprimierung des Bildes erkennt man vor allem sich bewegende Objekte schlechter. Hier ein Bildausschnitt n starker Vergrößerung.
Wegen der starken Artefaktbildung durch die hohe Komprimierung des Bildes erkennt man vor allem sich bewegende Objekte schlechter. Hier ein Bildausschnitt n starker Vergrößerung.

Empfehlung Überwachungskamera Somfy One

Mit den Somfy-Produkten lässt sich ein Zuhause flexibel und einfach als Alarmanlage konfigurieren. Grundvoraussetzung dabei ist eine Internet-Verbindung. Im Test funktioniert die Erkennung gut. Die Bildqualität reicht im Idealfall für eine gute Identifizierung der Person. Wir vermissen eine Unterstützung von Apple HomeKit, außerdem ist die Überwachung erst mit einem kostenpflichtigen Abo sinnvoll einsetzbar. Dafür bietet Somfy einen Vor-Ort-Dienst für 9,99 Euro pro Monat an, das macht es momentan für all diejenigen interessant, die ihr Zuhause in Deutschland, Frankreich oder Belgien schützen möchten.
(PC-Welt)