Six Sigma zahlt sich auch in der IT aus

21.08.2007
Von Axel Hochstein

Auch für noch nicht implementierte Prozesse

Typische Six-Sigma.Projekte sind auf drei Monate ausgelegt. Dieser überschaubare Betrachtungszeitraum verringert die Komplexität auf ein verwaltbares Maß. Umfangreichere Projekte werden deshalb in kleinere Teilprojekte unterteilt, die sich innerhalb von drei Monaten abschließen lassen.

Der DMAIC-Zyklus ist nur auf Prozesse anwendbar, die bereits implementiert wurden. Aber Six Sigma lässt sich auch an die Umsetzung neuer Abläufe, beispielsweise die Einführung von Itil-Prozessen, anpassen – mit Hilfe des DMADV-Zyklus (Define, Measure, Analyze, Design, Verify). Die ersten drei Phasen verlaufen genau so wie in DMAIC. Doch in den anschließenden Phasen Design und Verify werden neue Abläufe entwickelt und getestet statt verbessert und kontrolliert.

Werkzeuge erleichtern das Vorgehen

In den einzelnen Phasen des DMAIC- beziehungsweise DMADV-Zyklus lassen sich unterschiedliche Werkzeuge nutzen. Sie helfen, das gewünschte Ziel zu erreichen, und erleichtern das Vorgehen. Zum Teil handelt es sich dabei um Konzepte, die schon in den 60er-Jahren für das Qualitäts-Management zum Einsatz kamen. Das Ishikawa-Diagramm wurde sogar schon in den 50er Jahren entwickelt.

Six Sigma stellt die Verwendung der einzelnen Instrumente in einen zeitlichen Zusammenhang und bestimmt deren Eignung für die unterschiedlichen Projektphasen. Das gesamte Six-Sigma-Toolset umfasst etwa 40 Werkzeuge.