Google-Netbook

Samsung Chromebook Serie 5 im Test

09.09.2011
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Liegt die Zukunft in der Wolke? Google setzt auf die Cloud und bringt zusammen mit Samsung das Chromebook auf den Markt. Was macht es besser als Tablets und Netbooks? Der Test liefert die Antwort.

Der erste Aha-Effekt lässt nicht lange auf sich warten: Kaum hat man den Deckel des Chromebook geöffnet oder auf den Einschaltknopf gedrückt, ist der Startbildschirm schon da - Systemstart in acht Sekunden, das macht dem Chromebook keiner nach.

Auch das Einrichten ist rasch erledigt: Man wählt Sprache sowie Netzwerk aus, meldet sich mit einem Google-Konto an oder richtet ein neues ein. Aber sofort wird klar: Ohne Netz geht nix beim Chromebook. Findet das Gerät kein WLAN oder Mobilfunknetz, geht’s nicht weiter.

Alles läuft im Browser

Hat man die Einrichtung erledigt, sieht man statt eines Desktops den Chrome-Browser – denn der Browser ist beim Chromebook das Betriebssystem. Deshalb lässt er sich auch nicht schließen. Oben rechts finden sich Statusanzeigen wie Uhrzeit, WLAN und Akkuladestand.

Software auf dem Chromebook: Für das Browser-OS gibt es Web Apps.
Software auf dem Chromebook: Für das Browser-OS gibt es Web Apps.

Startet man einen neuen Tab, erscheinen dort die installierte Web-Apps – die aber nichts anderes sind als Lesezeichen für Google-Cloud-Dienste wie Kalender, Text & Tabellen, Talk, Mail, den Web Store oder andere Webseiten. Deshalb muss man immer mit dem Internet verbunden sein, um das Chromebook zu nutzen. Die einzige Ausnahme ist bisher Angry Birds: Die Vögel kann man auch offline abfeuern. Google hat angekündigt, dass weitere Offline-Apps folgen werden: Beispielsweise soll man künftig mit Text & Tabellen ohne Internetverbindung arbeiten können. Auch Plug-ins für den Chrome-Browser kann man aus dem Web Shop herunterladen und mit dem Chromebook nutzen.

Übrigens: Das alles funktioniert natürlich auch auf einem Windows-Notebook oder -PC, wenn man den Chrome-Browser nutzt – inklusive des Offline-Modus in Angry Birds.

Wie das Chromebook ohne Internet funktioniert, lesen Sie auf der nächsten Seite.