Salesforce.com muss mehr für sein On-Demand-Geschäft tun

17.11.2006

Die Salesforce.com-Konkurrenten arbeiten vor allem darauf hin, ihren Kunden eine engere Integration in andere Business-Applikationen zu bieten, und zwar sowohl in On-Demand- als auch in On-Premise-Software. Mit dieser Argumentation will man vor allem den gehobenen Mittelstand und Konzernkunden bei der Stange halten. Die Salesforce.com-Lösungen hätten dagegen gerade hinsichtlich des Integrationsaspektes Nachteile, so der einhellige Tenor aus den Reihen der etablierten Softwareanbieter.

Diese angeblichen Defizite will Salesforce.com mit Integrationsmodulen der Appexchange-Plattform und Apex entkräften. Beispielsweise bietet die Firma einen "SAP-R/3-Connector" an, der die On-Demand-Umgebung mit einem ERP-Backend koppeln soll. Allerdings wird der Softwarevermieter dafür noch kräftig trommeln müssen. Gerade in Europa zögern die Anwender hinsichtlich des Einsatzes von On-Demand-Lösungen noch. Nach wie vor haben viele Kunden Bedenken, geschäftskritische Daten einem externen Provider anzuvertrauen. Gerade einmal 15 Prozent des Gesamtumsatzes kommen aus der Alten Welt. Um seinen Geschäften in Europa zusätzlichen Schwung zu verleihen, hat Salesforce.com erst kürzlich mit Lindsey Armstrong eine Managerin in London postiert, der sich allein auf die Entwicklung des Marktes konzentrieren soll. (siehe auch: Salesforce.com will Europa On-Demand beibringen). (ba)