Print- und Output-Management

Runter mit den Druckkosten!

10.11.2010
Von 
Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.

Smart MFPs transferieren Dokumente in ECM- und SAP-Systeme

Die nächste Evolutionsstufe im Bereich Multifunktionssysteme sind laut Xerox »Smart MFPs«. Sie transferieren beispielsweise eingescannte Dokumente in bestimmte Order oder übermitteln sie an Fax-Server, ein Enterprise-Content-Management-System oder eine SAP-Anwendung. Solche voll integrierten Geräte werden mittels Software an die Anforderungen des Nutzers angepasst.

Auslagern des Geräteparks: Managed Print Services

Eine Möglichkeit, Druckkosten zu sparen, ist das Auslagern des Bereichs an einen Dienstleister, Stichwort Managed Print Services (MPS). Einige Hersteller bieten solche Dienste auch unter Begriffen wie Managed Document Services (Kyocera) oder Optimized Print Services (Konica Minolta) an. So gut wie alle führenden Druckerhersteller haben solche Dienstleistungen im Portfolio. Laut IDC ist Xerox derzeit, bezogen auf den Umsatz, weltweit die Nummer eins in diesem Segment. "Nur etwa 25 Prozent der von uns befragten Unternehmen in Deutschland nutzten im vergangenen Jahr bereits diese Dienste oder beabsichtigten, sie einzuführen", sagt Matthias Kraus, Research Analyst bei IDC. "Gemanagte Print Services dienen vorrangig dazu, die Kosten zu senken und die Drucker-Infrastruktur zu konsolidieren."

Druck-Management-Services rechnen sich

Der mangelnde Zuspruch, den MPS hierzulande bislang erfuhren, ist vor allem auf einen Punkt zurückzuführen: Bislang standen Managed Print Services in dem Ruf, nur etwas für größere Unternehmen mit einer Vielzahl von Druckern und Scanner zu sein. "Diese Auffassung ist überholt", betont Philipp Schröder, Leiter Product Management Solutions bei Konica Minolta Business Solutions Deutschland. "Unsere Optimized Print Services beispielsweise sind modular aufgebaut, sodass auch Unternehmen mit nur 20 Druckern davon profitieren können." Ähnlich wie Konica Minolta haben auch andere Anbieter wie Brother, Canon, HP, Kyocera, Lexmark und Samsung ihre Serviceangebote nach dem Baukastenprinzip weiterentwickelt. Der Anwender kann beispielsweise ausschließlich Beratungsleistungen ordern oder dem Dienstleister zusätzlich die Konsolidierung seiner Drucker- und Scanner-Landschaft übertragen.

Laut IDC lohnt sich der Einsatz von Druck-Management-Services. Kraus zufolge lassen sich etwa 15 bis 30 Prozent der Kosten einsparen. Auch wenn sich der Service-Provider einen Teil davon als Vergütung holt, bleibt unter dem Strich für den Anwender ein Plus.