Preispoker in Krisenzeiten

16.06.2003
Von Christian Zillich

Außerdem fehlen bei Anwendern häufig klar strukturierte Einkaufsprozesse. Dazu zählen Methoden, den Bedarf der User zu ermitteln sowie zur Auswahl von bevorzugten Anbietern oder für Analysen, wie Verträge mit IT-Zulieferern zu besonders günstigen Konditionen abgeschlossen werden können. Erst wenn Unternehmen diese Hausaufgaben erledigt haben, können sie nicht nur in der Krise den einen oder anderen Rabatt erlangen, sondern auch langfristig beim IT-Einkauf sparen.

Die McKinsey-Berater verweisen ferner darauf, dass IT-Hersteller sehr viel Aufwand betreiben, um so viel wie möglich über ihre Kunden in Erfahrung zu bringen. Die Anwender seien jedoch über die Anbieter und deren Leistungsportfolio in der Regel nicht ausreichend informiert. Derartiges Wissen stärke aber die Verhandlungsposition und biete darüber hinaus einen gewissen Schutz vor unliebsamen Überraschungen.