Mobile E-Mail-Lösungen

Post kommt per Push

03.02.2006
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.
Von Smartphones, den Zwittern aus Mobiltelefon und PDA, profitieren besonders Business-User, die sich E-Mails automatisch aufs Handy schieben lassen. Eine ansehnliche Zahl der Allround-Geräte bietet gemeinsam mit Push-Anbietern ihre Dienste an.

Mit den neuen Superhandys ist fast alles möglich, was Business-Leute für unterwegs brauchen, und zwar mit einem einzigen Gerät: Telefonieren, E-Mails verschicken, im Internet surfen, Termine und Daten verwalten und Dokumente lesen oder bearbeiten.

Auffälligstes äußeres Merkmal der Highend-Geräte ist das große Farbdisplay, das in seiner Auflösung an LCD-Schirme von Notebooks erinnert und eine bessere Darstellung von Bildern und Texten als bei Normal-Handys ermöglicht. Das ist vor allem beim Mailen, Surfen und beim Lesen von Texten von Vorteil. Wichtiger sind die inneren Werte: Smartphones beinhalten einen mobilen Internet-Zugang, sie ermöglichen vollwertige E-Mail-Nutzung und das Verwalten persönlicher Daten wie Adressen und Termine (PIM). Daneben können Nutzer mit ihnen Musik und Videos abspielen und Dokumente einfach mit dem PC austauschen.

Kompakt

• Wie die neue Gerätegeneration aussieht

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Anders als bei PDAs hat bei Smartphones das Symbian-Betriebssystem die Nase vorn. Während im PDA-Bereich Microsoft mit Windows Mobile den Klassiker Palm OS mehr und mehr verdrängt hat, sieht die Sache im Handy- und Smartphone-Segment für Microsoft deutlich schlechter aus. Hier ist es dem Software-Giganten bislang nicht gelungen, mit der Mobile-Variante von Windows Marktanteile zu erobern. Derzeit liegt der Anteil Symbian-basierter Smartphones bei über 60 Prozent.

Mini-Smartphones: klein, aber fein

Fast jeder Handy-Hersteller hat mittlerweile mindestens ein Smartphone im Programm. Grob lassen sich die "schlauen Handys" in drei Klassen einordnen:

- kleine und kompakte Geräte im klassischen Handy-Format ohne Schreibtastatur,

- klobigere Produkte mit größerem Display und verdeckt integrierter Qwertz-Tastatur und

- PDA-ähnliche Smartphones mit einem offenen, breiten Schreibfeld.

Geräte im kleinen Handy-Format unterscheiden sich rein äußerlich nicht von einem normalen Mobiltelefon. Lediglich ihr Innenleben ist mit viel Speicher, Browser, E-Mail-Client und PIM-Software im Vergleich zum Standard-Handy reichhaltiger ausgestattet.