Performance - die Stunde der Wahrheit

25.02.2005
Von Achim Schmidt und Matthias Scholze

Kosten für den Performance-Test entstehen durch den Kauf beziehungsweise die Miete des Testwerkzeugs. Sie hängen bei kommerziellen Produkten in der Regel von der Anzahl der benötigten virtuellen Nutzer (VU), den Adaptoren und Modulen, die zuzüglich zu einem Standardpaket eingesetzt werden, und - im Falle einer Mietlizenz - von der Nutzungsdauer ab. Bei einer dauerhaften Anschaffung kommt die Wartung dazu. Wenn das Testwerkzeug noch in anderen Projekten verwendet werden soll, kann sich das Lizenzmodell ändern.

Fazit

• Performance-Tests können Kosten senken, Risiken verringern und die Qualität verbessern.

• Entwicklungsbegleitende Performance-Tests tragen dazu bei, Fehlprogrammierungen zu verhindern.

Die einzelnen Kostenfaktoren können je nach Anbieter und Aufgabe sehr unterschiedlich sein. Preisdifferenzen um bis zu 50 Prozent sind möglich. Dabei ist es sinnvoll, bei der Auswahl genau auf die technischen Spezifikationen zu achten und gegebenenfalls ein unabhängiges Urteil einzuholen. Angesichts immenser Kosten für Test-Tools - sie liegen im fünf oder sechsstelligen Bereich - ist das eine lohnende Investition.

Weitere Kostenfaktoren sind die zu nutzende beziehungsweise zu mietende Hardware sowie die Arbeitszeiten der zum Testteam gehörenden Mitarbeiter. In der Regel kann davon ausgegangen werden, dass ein Lasttest eine relativ klar abgrenzbare Laufzeit hat. Einfachere Tests lassen sich schon innerhalb von ein bis zwei Wochen vorbereiten, durchführen und auswerten. Größere Tests können mehrere Monate dauern, vor allem dann, wenn Wiederholungen der Testläufe nach der Optimierung des Systems notwendig sind.

Der Nutzen eines Tests erschließt sich im Projekt