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Oracle schmiedet neue Wachstumspläne

19.07.2006

Die Basis für Oracles Pläne scheint stabil genug. So zählt der Softwarekonzern weltweit rund 200 000 Datenbank- und etwa 30 000 Applikationskunden. Die Middleware-Produkte setzen zirka 31 000 Anwender ein. Gerade diesem Geschäft räumen die Oracle-Verantwortlichen eine zentrale Rolle ein. Als Plattform für die unternehmensweite Softwaresteuerung und -verwaltung schickt Oracle sein Fusion-Produktportfolio in den Ring. Im vergangenen Geschäftsjahr 2005/06, das Ende Mai abgeschlossen wurde, hat Oracle eigenen Angaben zufolge erstmals über eine Milliarde Dollar mit seinen Middleware-Produkten eingenommen. Das bedeutet ein Plus von 34,5 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Jahr.

Rick Schultz, Vice President für Oracles Middleware-Geschäft, verweist auf steigende Marktanteile. Nach 6,7 Prozent im Jahr 2004 sei der Anteil laut Zahlen von Gartner im vergangenen Jahr auf 8,7 Prozent gestiegen (siehe auch: Gartner: Der Markt für Integrationssoftware wächst um sieben Prozent). "Wir haben vor allem Bea Marktanteile weggenommen", freute sich Schultz. Man sei sehr erfolgreich, Bea-Kunden zum Umstieg zu bewegen. Der Integrations- und Middleware-Spezialist ist Oracle schon länger ein Dorn im Auge, da Bea viele Kunden hat, die Oracle-Datenbanken einsetzen. Insider spekulieren schon seit geraumer Zeit, Oracle könnte den Konkurrenten übernehmen. (ba)