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Oracle schmiedet neue Wachstumspläne

19.07.2006

Laut Rozwat plant der im US-amerikanischen Redwood Shores ansässige Softwarehersteller, darüber hinaus sein Standing in den Märkten für System-Management und Network-Management zu verstärken. In diesen Bereichen sei Oracle zu schwach aufgestellt, gab der Manager zu. Zukäufe, um die Lücken im Portfolio zu schließen, seien nicht ausgeschlossen. In den vergangenen beiden Jahren hatte Oracle über 20 Unternehmen aufgekauft und dafür rund 19 Milliarden Dollar ausgegeben.

Um die Reichweite seiner Management-Tools bei den Kunden zu erhöhen, will Oracle die Anbindung an Fremdprodukte verbessern. Demnach soll es künftig Connectoren zu Beas Weblogic-Produkten und IBMs Websphere-Plattform geben. Außerdem kündigte Rozwat Plug-ins an, über die Anwender mit Oracles Werkzeugen beispielsweise Nortel-basierte Netzinfrastrukturen oder EMC-Speichernetze steuern und verwalten könnten.

Darüber hinaus plant Oracle, seinen Branchenfokus weiter zu schärfen (siehe auch: Oracle kauft Portal Software und verschärft den Kampf um die Branchen). Im vergangenen Jahr hatte President Charles Phillips angekündigt, acht Industrien enger ins Visier zu nehmen. Mittlerweile haben sich mit dem Handel, der öffentlichen Hand, dem Bankensektor und der Telekommunikationsindustrie vier Branchen herauskristallisiert, die Oracle mit speziell angepassten Lösungen bedienen möchte. Über die restlichen vier Bereiche schweigen die Verantwortlichen noch. Phillips kündigte allerdings an, dass weitere Akquisitionen anstünden, um die Branchenkompetenz Oracles auszubauen.