Noch fließen IT-Services nicht wie Strom

16.01.2004
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Doch nicht allein die Einführung, auch der laufende Betrieb birgt Schwierigkeiten und Risiken. Verantworten die Fachbereiche das Kostenaufkommen direkt, kann falsches Sparen schnell kontraproduktiv werden. Die Analysten von AMR Research schildern einen Fall, in dem den Fachabteilungen für das teure Passwort-Reset in Rechnung gestellt wurde, um die Nutzer für diese Kosten sensibilisieren. Die Anwender versucht daraufhin, das Sicherheitssystem zu umgehen.

Trotz aller bisherigen Unzulänglichkeiten und der großen Hürden können On-Demand- und Utility-Computing-Vereinbarungen auch in den bislang engen Grenzen ein lohnenswertes Ziel darstellen. "Es gibt viele Vorteile", schwärmt Alfons Wahlers, bis Ende letzten Jahres IT-Leiter bei Keiper. Der Remscheider Automobilzulieferer bezieht von seinem Outsourcing-Partner Triaton ERP-Arbeitsplätze on Demand. "Damit fällt die Risikobewertung und Kalkulation einfacher. Zudem sind die Leistungen viel transparenter, und man gewinnt an Flexibilität", erläutert Wahlers, der seit Jahresbeginn die IT-Abteilung der Flender AG, Hersteller von Antriebstechnik, leitet. "Sie können in langfristigen Outsourcing-Verträgen mit festen Jahrespreisen keine Gegenangebote einholen und vergleichen. Das hat sich nun grundlegend geändert."

On-Demand mit Tücken

Hardwareanbieter können Speicher- und Rechenleistung noch nicht nach Bedarf liefern,

System-Management-Tools erlauben es nicht, freie Kapazitäten beliebig zu verteilen,

Lizenzverträge sind noch nicht auf die dynamische Nutzung von Applikationen ausgelegt,