Mit Syntegration zu höherem Wachstum

12.09.2006
Von 
Jürgen Mauerer ist Journalist und betreibt ein Redaktionsbüro in München.

Besonders angetan war Maiborn vom Diskutant-Kritiker-Prinzip. Als Kritiker konnten die Teilnehmer nach festgelegten Regeln (nach 15 Minuten Diskussion und noch einmal nach 45 Minuten) in einem einmaligen Statement ihre Meinung zum Inhalt und Verlauf der Diskussion abgeben. "Das zwingt die Kritiker, zuzuhören, und sie können und müssen in Ruhe nachdenken, bevor sie mit Feedback an der Reihe sind. Gut ist auch, dass die Diskutanten darauf nicht direkt antworten dürfen und sich auch nicht rechtfertigen müssen. So bleibt die Disziplin gewahrt, und es geht produktiv weiter", lobt Maiborn. Beck et al. setzt dieses Prinzip mittlerweile auch selbst in seinen Workshops ein.

Die knapp 30 000 Euro Kosten für die Syntegration haben sich laut Maiborn "unbedingt gelohnt", da neue Impulse von außen kamen und viele Aspekte klarer definiert wurden. Er will die Syntegration in etwa drei Jahren wiederholen und die Methode bis dahin auch seinen Kunden im Rahmen von IT-Beratungsprojekten anbieten. "Dann würde ich aber eine Dauer von drei Tagen empfehlen, da wir zum Schluss stark unter Zeitdruck gerieten", so der Beck-Geschäftsführer.