Microsoft CRM ante portas

19.11.2003
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Ergänzend sagte Anton Kreuzer, Managing Director Central & Eastern Europe bei Frontrange, dass selbstverständlich auch alle anderen Hersteller wie Microsoft auf Partnerschaften setzen. So arbeite sein Unternehmen beim Vertrieb und der Implementierung der CRM-Software Goldmine, die weltweit 1,2 Millionen Benutzer zählt, mit 45 Dienstleistern. Kreuzer bezweifelte auch, dass alle Mittelständler ausschließlich .NET und Windows wollten. Goldmine unterstütze deshalb auch andere Betriebssysteme. Immerhin gestand der Manager aber als einziger ein, dass Microsoft ein ernst zu nehmender Konkurrent sei.

Thomas Deutschmann, CEO bei Update Software, führte die Branchenorientierung als Vorzug seines Unternehmens ins Feld. Seit 15 Jahren im Geschäft habe man sich auf Vertriebslösungen für die Bereiche Pharma, Finanzdienstleister und Automotive spezialisiert. Update, das seit zwei Quartalen wieder profitabel ist, expandiert zudem wie Frontrange nach Osteuropa und bietet entsprechende Länderversionen, während Microsoft noch am Anfang stehe.

Microsoft CRM sei laut Deutschmann vor allem für die Verwaltung der Kundenhistorie geeignet. "Würden die es ernst meinen mit CRM, hätten sie Siebel gekauft." Er sehe das Produkt deshalb in erster Linie als Vehikel, um das funktional weitgehend ausgereizte MS-Office-Paket aufzuwerten - eine Strategie, die auch Microsoft-Manager Dell nicht bestritt.