In-Memory-Datenbank bald inklusive

Mehr Tempo für das Data Warehouse

17.05.2011
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Im Mittelpunkt stehen bei SAP aktuell vor allem die neuen Releases von SAP NetWeaver BW 7.3 und BI 4. "Bei NetWeaver BW 7.3 ging es uns vor allem um zwei Punkte", skizziert Lothar Henkes, Senior Director Solution Management für SAP NetWeaver, "Skalierbarkeit und Performance". Seit November befindet sich das neue Release in der "Ramp-Up-Phase" - fertig entwickelt, aber noch nicht in den Markt eingeführt. Hauptstoßrichtung der neuen Version ist die Integration in SAP-Business-Objects Software und dem SAP BusinessObjects Enterprise Information Management.

Wizard für die Pflege von Partitionen

Für die bessere Performance spendiert SAP dem SAP NetWeaver ein deutliches schnelleres Datenladen. "Das läuft nun um 40 Prozent schneller sowohl bei Data Store-Objekten als auch bei Stammdaten", so Henkes. Verantwortlich dafür sind so genannte semantisch partitionierte Objekte. Daten, die ins BW geladen werden, landen nicht in einem großen Topf, sondern in mehreren, zum Beispiel nach Organisationseinheiten sortierte oder in Zeitraster passende Container.

Da der Aufwand für die Pflege solcher Container "relativ groß" ist, wie Henkes meint, habe SAP gemeinsam mit den Anwender-Communities wie der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) einen Wizard entwickelt - eine Art interaktiven Assistenten, der beim automatisierten Erstellen und Verwalten dieser Partitionen und damit deutlich Zeit und Aufwand sparen hilft. Die Verarbeitungsqualität steigt zudem mit einer ganzen Anzahl zusätzlicher Szenarien im Business Warehouse Accelerator. "Das sind zum Beispiel Zählfunktionen, Top-n und Bottom-n-Analysen oder Ausnahme-Aggregationen", so Henkes. Zudem kommen im SAP NetWeaver BW-Accelerator zusätzliche Objekte, wie Stammdaten Data Store Objekte, zum Einsatz.