James Goodnight, SAS Institute: "SAP BW liefert kaum Mehrwert"

28.06.2005

GOODNIGHT: Jeder Unternehmensbereich hat seine eigenen Incentives. Im Verkauf sind es beispielsweise große Abschlüsse oder mehr Honorar. Ersteres ist vielen wichtiger. Wir unterstützen Sales durch gute Manager, die dafür da sorgen, dass die Leute gut arbeiten können. Da wir viele, zum Teil sehr komplexe Produkte haben, gibt es spezielle Produktteams, die unseren Sales mit Hintergrundwissen versorgen. Ebenso gibt es Informationen über unser Intranet.

CW: SAS rühmt sich auch, eine geringe Fluktuation in der Belegschaft zu haben. Was macht eine gute Unternehmenskultur aus?

GOODNIGHT:Es ist uns sehr wichtig, eine Balance zwischen dem Arbeits- und Privatleben der Leute zu ermöglichen. Gerät dies aus dem Gleichgewicht ist das nicht gut für ihr Leben und das Unternehmen. Wenn jemand bei seinen Kindern sein muss oder beim ersten Softball-Spiel dabei sein möchte, sollte möglich sein, dass er da einfach hingehen kann, selbst mitten am Tag. Auch können Mitarbeiter ihre Kinder mitbringen, wenn es nicht anders geht. Diese Leute sind dankbar und bleiben bei der Firma, weil man sie versteht.

CW: Geht so etwas nur in einem Privatunternehmen wie SAS, wo man nicht von Anlegern und Analysten getrieben wird?

GOODNIGHT: Es ist überall möglich, doch der CEO muss es vorleben, sonst funktioniert es nicht.