Intel muss 13-prozentigen Umsatzeinbruch hinnehmen

20.07.2006

Quartalsergebnisse

Im abgelaufenen zweiten Quartal sackte der Gewinn je Aktie im Jahresvergleich um 55 Prozent auf 0,15 US-Dollar je Aktie. Analysten hatten 0,13 Dollar erwartet. Der Quartalsüberschuss brach um 57 Prozent auf 885 Millionen Dollar ein. Operativ verdiente Intel 1,1 Milliarden Dollar und damit 60 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Aktienbasierte Abfindungen schmälerten den operativen Gewinn dabei um 300 Millionen Dollar. Der Quartalsumsatz sank um 13 Prozent auf 8,01 (Prognose: 8,26) Milliarden Dollar. Auch im Vergleich zum Vorquartal verbuchte Intel Gewinn- und Umsatzeinbrüche.

Die Bruttomarge betrug 52,1 Prozent, während Intel im April nach eigenen Angaben lediglich 49 Prozent veranschlagt hatte. "Die Bruttomarge profitierte von unerwartet guten Stückkosten bei Mikroprozessoren und Chipsets", wie der Branchenprimus mitteilte. Jedoch sanken die durchschnittlichen Verkaufspreise für Mikroprozessoren stärker, als Intel gedacht hatte. Zudem lieferte der US-Konzern weniger Mikroprozessoren aus als im Vorquartal, während die Chipset-Absätze in etwa stagnierten. Intel steigerte zugleich seine Verkäufe von Flash-Memory-Chips, die in MP3-Playern oder Speicherkarten für Digitalkameras sowie Handys eingebaut werden. Mikroprozessoren werden in Computern eingesetzt.